Regulierungen mit Augenmaß
Die Europäische Union ist zweifelsfrei ein Erfolgsprojekt, das seit Jahrzehnten Stabilität und Frieden, aber auch nicht zu vergessende wirtschaftliche Vorteile bringt – man denke nur an den Euro! Dass es in einem Wirtschaftsraum auch gewisse Spielregeln braucht, ist klar. In den letzten Jahren haben sich diese Spielregeln aber oft zu Verordnungen und Gesetzen entwickelt, die komplett an der Praxis vorbeigehen. Gerade beim „Green Deal“ betreffenden Richtlinien stelle ich mir zwangsläufig die Frage, worauf das alles abzielen soll. Ein aktuelles Beispiel ist die Entwaldungsverordnung, die zwar im Kern gegen die Rodung von ganzen Landstrichen wirken soll, am Ende des Tages aber auch Regionen trifft, wo die Waldfläche von Jahr zu Jahr zunimmt - wie eben beispielsweise Tirol, wo unsere naturverträgliche und kleinflächige Waldbewirtschaftung die Siedlungsräume im Berggebiet erhält. Die Gesunderhaltung unserer Wälder ist eines der wichtigsten Ziele für die nächsten Jahrzehnte. Dazu braucht es verschiedene Maßnahmen und Anreize, keine zusätzlichen bürokratischen Hürden, die gerade für Kleinwaldbesitzer kaum zu bewältigen sind. Das gilt es auch der EU klarzumachen – ein Mittel dazu ist die Unterstützung der Online-Petition des Waldverbandes!