Pflanzenportrait: Wasser-Kreuzkraut (Senecio aquaticus agg.)
Die Gattung Kreuz- oder Greiskräuter (Senecio) enthält im Grünland mehrere Arten, die miteinander Bastarde bilden können und teilweise schwer voneinander zu unterscheiden sind. In der Steiermark nimmt vor allem das Wasser-Kreuzkraut (Senecio aquaticus) in einigen Regionen stärker zu, wie das Beispiel bei einer Flurbegehung im Juli in Hart bei Graz zeigte. Neben dem hochwüchsigen (bis 100 cm Höhe) und kleinblütigen (Blüten 15 - 20 mm Durchmesser) Jakobs-Kreuzkraut (Senecio jacobaea) wurden im Gebiet Pachern (Hart bei Graz) auf frischen bis nassen Gley- und Auböden 2020 auch einige Wasser-Kreuzkrautpflanzen gefunden. Ursprüngliche Standorte in der Steiermark liegen im Ennstal (Ennswiesen) und am Packsattel (Modriach-Edelschrott). Südlich von Graz kommt das nahe verwandte Spreiz-Greiskraut (S. erraticus) in Feuchtwiesen ursprünglich vor.
Die Wasser-Kreuzkraut-Pflanzen besitzen 20 - 30 mm breite Körbe mit kahlen oder mit max. 0,1 mm langen Haaren besetzten Früchten, die max. 1,5 mm lang sind. Die Pflanzen sind von Grund auf verzweigt und werden max. 60 cm hoch. Das Wasser-Kreuzkraut kann mehrmals im Jahr blühen und hält eine mittelintensive Bewirtschaftung bis drei Schnitte im Jahr mit Nachweide und Gülledüngung im Herbst aus. Die Blüte erfolgt spät im Jahr von Juli bis Oktober.
Achtung: Auf geeigneten Standorten (feuchte Standorte, mäßige Düngung) halten einige Ökotypen (das sind lokale, an die herrschende Bewirtschaftung durch natürliche Selektion angepasste Sippen) mittlerweile vier Schnitte im Jahr aus!
Die Wasser-Kreuzkraut-Pflanzen besitzen 20 - 30 mm breite Körbe mit kahlen oder mit max. 0,1 mm langen Haaren besetzten Früchten, die max. 1,5 mm lang sind. Die Pflanzen sind von Grund auf verzweigt und werden max. 60 cm hoch. Das Wasser-Kreuzkraut kann mehrmals im Jahr blühen und hält eine mittelintensive Bewirtschaftung bis drei Schnitte im Jahr mit Nachweide und Gülledüngung im Herbst aus. Die Blüte erfolgt spät im Jahr von Juli bis Oktober.
Achtung: Auf geeigneten Standorten (feuchte Standorte, mäßige Düngung) halten einige Ökotypen (das sind lokale, an die herrschende Bewirtschaftung durch natürliche Selektion angepasste Sippen) mittlerweile vier Schnitte im Jahr aus!
In Ausbreitung begriffen:
Seit einigen Jahren häufen sich die Anfragen zum Wasser-Kreuzkraut überall in Österreich - die Vermutung liegt nahe, dass mit dem vermehrten Heuzukauf in den Trockenjahren mit Samen verunreinigtes Heu aus primären Kreuzkraut-Gebieten zur Ausbreitung beigetragen hat, zusammen mit reduzierter Bewirtschaftung.
Bestätigte Wasser-Kreuzkraut Vorkommen in der Steiermark sind mittlerweile Graz-Süd, Kapellen-Mürzzuschlag, Stanz im Mürztal, Birkfeld und das Ennstal um Wörschach.
Bestätigte Wasser-Kreuzkraut Vorkommen in der Steiermark sind mittlerweile Graz-Süd, Kapellen-Mürzzuschlag, Stanz im Mürztal, Birkfeld und das Ennstal um Wörschach.
Maßnahmen zur Wasser-Kreuzkraut-Regulierung:
- Nutzung und Düngung abstimmen
- Phosphor-Versorgung kontrollieren
- So lange noch überschaubar Ausreißen oder Punktbekämpfung
- Kontrolle von Zukaufsfutter (v.a. spät gemähtes Heu!)