Im selben Boot
Wie bei vielen anderen Situationen auch, gilt für Jagd und Landwirtschaft: wenn beide Hand in Hand greifen und gut zusammenarbeiten, funktioniert vieles besser. Das war auch der Grund, warum wir uns vergangenen Freitag mit Jagdausübungsberechtigten des Bezirkes Kitzbühel getroffen haben. Sowohl innerhalb der Jäger- als auch der Bauernschaft gab es Unmut: vier aufrechte Abschussverordnungen und wenig Aussicht auf deren erfolgreiche Erfüllung haben den Frust auf beiden Seiten erhöht. Ich bin ein Freund klarer Worte und direkter Wege – es ist immer besser miteinander statt übereinander zu reden. Nur so können Baustellen rasch und zur Zufriedenheit aller aus dem Weg geräumt werden. Dass für die Region viel auf dem Spiel steht, ist allen bewusst; dass zwischen Theorie und Praxis ein nicht unerheblicher Unterschied besteht, ebenso. Insofern danke ich all jenen, die den Ernst der Lage erkannt haben und sich auch in der Öffentlichkeit für eine aktive Land- und Almwirtschaft und gegen die ungehinderte Ausbreitung von Großraubtieren positionieren. Jetzt liegt es an allen handelnden Personen, ihren Teil dazu beizutragen, um die politisch geschaffenen Möglichkeiten auch auszunutzen. Schlussendlich sitzen wir alle im selben Boot und können in Sachen Großraubtieren nur gemeinsam weiterkommen.