Im Gespräch bleiben
Immer wieder erlebe ich – sei es im persönlichen oder auch im politischen Umfeld – dass die Menschen sich sehr schnell eine Meinung zu einem Thema bilden. Das geschieht allerdings in vielen Fällen nicht aufgrund einer intensiven Auseinandersetzung mit einem bestimmten Inhalt, sondern es werden Schlagzeilen einfach übernommen. Auch unseriöse Quellen wird vertraut, wenn der publizierte Inhalt ins jeweilige Weltbild passt. Das mag jetzt überspitzt formuliert sein, trifft jedoch den Kern der Sache. Gerade bei sehr komplexen Themen, zu denen etwa auch der Klimawandel gehört, kann es dann vorkommen, dass sich vereinfachte, verallgemeinernde Thesen durchsetzen und in den Köpfen hängen bleiben. Die Landwirtschaft kann ein Lied davon singen, wenn ihr komplett undifferenziert die Rolle des Sündenbockes zugeschoben wird. Es ist nicht einfach und manchmal sogar sehr mühsam, die Dinge ständig zu erklären und Vorurteile richtigzustellen. Aber es ist enorm wichtig, im Gespräch zu bleiben und Diskussionen nicht aus dem Weg zu gehen. Nur so kann langfristig eine Bewusstseinsbildung erfolgen. Auch das machen unsere Preisträger des ersten Klima- und Energiepreises, indem sie aktiv kommunizieren und Einblick in die Situation der Landwirtschaft geben. Daher auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch und zugleich einen Dank für euren Einsatz!