Erdäpfelmarkt

Dennoch werden die Preise (wie noch im Herbst prognostiziert) vorerst nicht erhöht. Im Vergleich zu den Marktteilnehmern im Rest von Mitteleuropa sind die 30 Euro/dt (siehe Grafik) nämlich relativ hoch. Dass die Kosten für die Lagerung erneut nicht abgegolten werden, ist für die Lagerhalter allerdings schwer zu akzeptieren, zumal sowohl Investitions-, als auch Energiekosten nach wie vor auf einem hohen Niveau sind.
 
Die Erdäpfel-Qualitäten sind recht unterschiedlich. Partien mit Fäulnis gab es zu Beginn der Lagersaison öfter. Die Lager dürften aber nun weitgehend geräumt sein. Es tauchen zwar immer wieder Chargen mit Drahtwurmlöchern und Erntebeschädigungen auf, der Großteil davon dürfte aber im Herbst schon aufbereitet worden sein. Aktuell beginnt das Thema Lagerdruckstellen relevanter zu werden. Man hofft hier auf eine bessere Situation bei der Kühlhausware.

Spannend bleibt auch heuer wieder die Frage, wieviel Ware noch in den Lägern der Bauern ist und ob der heimische Markt bis zum Ende hin versorgt werden kann. Auch wenn aufgrund der frostigen Temperaturen im Moment oftmals nicht geladen werden kann, ist trotzdem davon auszugehen, dass bis zu den ersten Heurigen auch Lagerkartoffeln verfügbar sein werden.