Einigung erreicht
Tirol war in Sachen Strompreis lange eine Insel der Seligen – im Vergleich zu anderen Bundesländern hatte die TIWAG ihre Preise bis dato noch nicht erhöht. Umso größer war der Aufruhr, als in den letzten Wochen teils horrende Vorschreibungen im Postkasten landeten. Einige Betriebe sahen sich mit bis zu vierfach höheren Kosten für Energie konfrontiert. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neue Investitionen und damit ein prognostizierter gestiegener Verbrauch, aufgesplittete Nachzahlungen oder – und die gilt es aufzuarbeiten – schlicht fehlerhafte Berechnungen. In einer zweiten Verhandlungsrunde konnten wir als Interessenvertretung der Land- und Forstwirtschaft eine Einigung im Sinne unserer Mitglieder erreichen: Durch eine Rabattierung von 0,6 Cent pro Kilowattstunde kann im neuen Agrartarif der TIWAG künftig ein Nettoarbeitspreis von 15,1 Cent/kWh angeboten werden. Zusätzlich gibt es einen einmaligen Bonus in Höhe von 60 Euro brutto. Damit kommt die TIWAG den Betrieben entgegen und leistet einen ersten Schritt dazu, dass die Produktion von Lebensmitteln in Tirol weiterhin möglich bleibt. Eine weitere Erhöhung wurde bis Mitte 2024 ausgeschlossen, für eine weitere Preissenkung im Herbst werden wir uns mit Nachdruck einsetzen!