Eine Revierbewertung zahlt sich immer aus
Die jüngsten Ergebnisse des bundesweit einheitlich durchgeführten Wildeinflussmonitorings sind besorgniserregend. 55,4 Prozent der erhobenen Flächen weisen in der Steiermark einen starken Wildeinfluss auf. Während die 45 Aufnahmepunkte je Bezirk bei wiederholten Aufnahmen einen aktuellen Zustand und einen Trend nur für die Verwaltungseinheit ergeben, zielt das Revierbewertungssystem auf das einzelne Revier ab. Dieses von steirischer Landwirtschaftskammer und Jägerschaft entwickelte Werkzeug stellt den Wildeinfluss auf Reviere objektiv, rasch und kostengünstig fest.
Grün, gelb und rot
Auf 30 repräsentativ im Revier verteilten Aufnahmepunkten werden Äsungsangebot, notwendige Nutzungseingriffe und der Tourismuseinfluss erhoben. An den Baumarten wird der Verbiss des vergangenen Jahres erhoben. Der ermittelte Verbissindex lässt bei Werten zwischen 1 und 1,5 auf ein ausgewogenes Wald-Wildverhältnis schließen und bekommt die Ampelfarbe grün. Liegt der Verbissindex zwischen 1,5 und 2 gibt es die Ampelfarbe gelb. Ist die Tragfähigkeit des Lebensraumes Wald bereits überschritten, sind Waldbesitzer und Jäger gefordert, Maßnahmen zu überlegen, die die Wildschadensanfälligkeit des Waldes reduzieren und den Wildstand auf ein tragfähiges Maß anpassen. Werte von über 2 bekommen die Ampelfarbe rot. Sie sind problematisch und erfordern deutlich weniger Wild. Auch die Anzahl der unverbissenen Forstpflanzen und deren Verteilung auf die einzelnen Baumarten liefern eine wichtige Information.
Erfahrungen
Grün, gelb und rot
Auf 30 repräsentativ im Revier verteilten Aufnahmepunkten werden Äsungsangebot, notwendige Nutzungseingriffe und der Tourismuseinfluss erhoben. An den Baumarten wird der Verbiss des vergangenen Jahres erhoben. Der ermittelte Verbissindex lässt bei Werten zwischen 1 und 1,5 auf ein ausgewogenes Wald-Wildverhältnis schließen und bekommt die Ampelfarbe grün. Liegt der Verbissindex zwischen 1,5 und 2 gibt es die Ampelfarbe gelb. Ist die Tragfähigkeit des Lebensraumes Wald bereits überschritten, sind Waldbesitzer und Jäger gefordert, Maßnahmen zu überlegen, die die Wildschadensanfälligkeit des Waldes reduzieren und den Wildstand auf ein tragfähiges Maß anpassen. Werte von über 2 bekommen die Ampelfarbe rot. Sie sind problematisch und erfordern deutlich weniger Wild. Auch die Anzahl der unverbissenen Forstpflanzen und deren Verteilung auf die einzelnen Baumarten liefern eine wichtige Information.
Erfahrungen
- Samt Vorarbeiten sind zumindest zwei Arbeitstage notwendig.
- Das Ergebnis zeigt auch Problembereiche auf, die beispielsweise mit einer konsequenten Schwerpunktbejagung sehr rasch verbessert werden können.
- Das Ergebnis der Revierbewertung ist eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Abschussplanung und für konkrete Verbesserungen, die sich nicht nur auf die Jagd beschränken.
- Gemeinsame Waldbegehungen der Waldbesitzer, Jäger sowie von Kammer- und Behördenvertretern tragen entscheidend zur Bewusstseinsbildung und gegenseitigen Akzeptanz bei.
- Das Ergebnis der Revierbewertung kann als verbindliche Entscheidungsgrundlage für die Abschussplanung als Zusatz im Jagdpachtvertrag vereinbart werden.