Ein Leben für die Landwirtschaft

Am 13. Dezember 2024 zeichnete Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig Konrad Kreuzer und Thomas Schweigl mit dem Titel „Ökonomierat“, dem höchsten Berufstitel in der Landwirtschaft, im Palais Coburg in Wien, aus. Damit wird ihrem langjährigen Wirken im Sinne der Landwirtschaft Rechnung getragen. „Jahrzehntelanger Einsatz für die Landwirtschaft ist nicht selbstverständlich und muss dementsprechend gewürdigt werden. Ich gratuliere Konrad Kreuzer und Thomas Schweigl zum wohlverdienten Titel und möchte mich gleichzeitig auch für ihre herausragende Arbeit und die gute Zusammenarbeit bedanken!“, gratulierte LK-Präsident Josef Hechenberger.

Konrad Kreuzer, Landwirt am Simiterhof, begeisterte sich bereits in jungen Jahren für die Landwirtschaft. Nach seiner Ausbildung an der landwirtschaftlichen Schule in Ursprung zog es ihn in den Fachbereich der Fütterung und Tierzucht, bevor er schlussendlich in den Dienst der Tiroler Versicherung trat. Zusätzlich bewirtschaftete er seit 1992 den Familienbetrieb als Milch- und Zuchtviehbetrieb. Aber auch abseits seines Berufes war er stets aktiv und war in vielen öffentlichen Ämtern tätig. Bereits in jungen Jahren wirkte er maßgeblich bei der Jungbauernschaft mit, später folgten Funktionen im Bauernbund, etwa als Bezirksobmannstellvertreter, und in der regionalen Politik. Als Obmann der Bezirkslandwirtschaftskammer Lienz setzt er sich besonders für eine gute Vernetzung und Zusammenarbeit der bäuerlichen Organisationen mit der Bevölkerung ein. Er ist stets bemüht, auch bei unterschiedlichen Interessen Lösungen zu finden, welche allen Beteiligten gerecht werden. Geprägt durch seinen Beruf im Versicherungsbereich war und ist ihm auch die Unterstützung von Landwirt:innen, welche in schwierige Lebenssituationen geraten sind, ein großes Anliegen.

Thomas Schweigl, Landwirt am Adlerhof in Wildermieming, schlug ebenfalls bereits in jungen Jahren den Weg in Richtung Landwirtschaft ein und besuchte die höhere land- und forstwirtschaftliche Schule Ursprung. Neben seinen beruflichen Tätigkeiten widmet er einen Großteil seiner Zeit gemeinsam mit seiner Familie dem 2009 übernommenen landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieb seiner Frau. Dort geht er seiner Leidenschaft, der Tierzucht, nach und hält Milchvieh der Rasse Brown Swiss samt Nachzucht. Dabei erweist sich auch seine vorherige berufliche Beschäftigung als Zuchtberater beim Tiroler Braunviehzuchtverband als nützlich. Zusätzlich spielt die bäuerliche Interessenvertretung eine große Rolle in seinem Leben, sei es als Bezirkskammerobmann, Vorstandsmitglied oder Mitglied in diversen Fachausschüssen. Dazu kommen Funktionen in regionalen, nationalen und internationalen Tierzuchtverbänden sowie die Arbeit im Gemeinderat. Er setzt sich jedoch nicht nur für das Fachgebiet der Tierzucht ein, auch Themen wie erneuerbare Energien, Regionalität oder die Vernetzung mit der Gesellschaft sind ihm wichtig.

Die Landwirtschaft spielt für beide eine besondere Rolle in ihrem Leben und besonders ist auch ihr Engagement für die Interessenvertretung ebendieser, weshalb sie sich nun verdienterweise „Ökonomierat“ nennen dürfen.