Boom am Holzmarkt ist vorbei
Bald liegen drei turbulente Jahre für den Rundholzmarkt hinter uns. Nach dem massiven Preiseinbruch in den Jahren 2019 und 2020 konnten sich die Waldbäuerinnen und Waldbauern im Jahr 2021 und 2022 über Rekordpreise freuen. Erstmals konnten die Preise der 1970er Jahre geknackt werden, damals wurden bis zu 1.500 Schilling pro Kubikmeter Nutzholz bezahlt. Erst im laufenden zweiten Halbjahr stabilisierte sich der Rundholzmarkt auf einem niedrigeren, noch akzeptablen Niveau, das immer noch über den Höchstpreisen der Jahre 2013 bis 2020 liegt. Der durch den Ukrainekrieg bedingte Run auf Brennholz bewirkt zusätzlich, dass für qualitativ schlechtere Sortimente wie Industrie- und Brennholz hohe Preise gezahlt werden.
Waldpflegemaßnahmen werden dadurch im Zusammenspiel mit den Förderungen im Moment sehr attraktiv. Die Tiroler Waldbäuerinnen und Waldbauern könnten daher eigentlich auf den ersten Blick mit den vergangenen drei Jahren zufrieden sein. Wenn man diesen Blick aber über den Tellerrand hebt und zur Holzindustrie schweifen lässt, relativieren sich die vergleichsweise guten Rundholzpreise wieder. In den Jahren 2021 und 2022 hat der Preis für sämtliche Sägeprodukte verrückt gespielt. Egal ob Schnittholz, Seitenware, Brettschichtholz, Lamellen, Konstruktionsvollholz, Sägespäne oder Pellets - die Preise sind zeitweise monatlich zu hohen zweistelligen Bereichen gestiegen. Die Käufer:innen von Holzprodukten mussten das Zwei- bis Dreifache des bisher Üblichen bezahlen, und das über Monate hinweg. Die Lage hat sich zwar mittlerweile wieder entspannt, doch am Horizont ziehen in Zeiten steigender Zinsen und unsicherer Konjunktur erste dunkle Wolken auf. Der Rundholzpreisindex liegt aber trotzdem immer noch teilweise weit unter dem der Produkte unserer Sägepartner.
Waldpflegemaßnahmen werden dadurch im Zusammenspiel mit den Förderungen im Moment sehr attraktiv. Die Tiroler Waldbäuerinnen und Waldbauern könnten daher eigentlich auf den ersten Blick mit den vergangenen drei Jahren zufrieden sein. Wenn man diesen Blick aber über den Tellerrand hebt und zur Holzindustrie schweifen lässt, relativieren sich die vergleichsweise guten Rundholzpreise wieder. In den Jahren 2021 und 2022 hat der Preis für sämtliche Sägeprodukte verrückt gespielt. Egal ob Schnittholz, Seitenware, Brettschichtholz, Lamellen, Konstruktionsvollholz, Sägespäne oder Pellets - die Preise sind zeitweise monatlich zu hohen zweistelligen Bereichen gestiegen. Die Käufer:innen von Holzprodukten mussten das Zwei- bis Dreifache des bisher Üblichen bezahlen, und das über Monate hinweg. Die Lage hat sich zwar mittlerweile wieder entspannt, doch am Horizont ziehen in Zeiten steigender Zinsen und unsicherer Konjunktur erste dunkle Wolken auf. Der Rundholzpreisindex liegt aber trotzdem immer noch teilweise weit unter dem der Produkte unserer Sägepartner.
Keine gerechte Verteilung
Am Holzmarkt zeigen sich entlang der Wertschöpfungskette regelmäßig einige für Waldeigentümer:innen ungünstige Verwerfungen, wie etwa das Rundholzüberangebot. Windwurf-, Schneebruch- und Borkenkäferkalamitäten bewirken immer wieder, dass zu viel Holz am Markt vorhanden ist. Das wirkt sich sofort mit Holzpreisabstürzen am Rundholzmarkt aus, wie etwa zuletzt im Jahr 2019. Bis dieser niedrige Preis jedoch an die Kund:innen der Sägewerke weitergeben wird, vergehen oft Monate, sofern dies überhaupt geschieht. Umgekehrt ist es im Falle einer starken Nachfragesteigerung am Schnittholzmarkt. Diese bilden sich sehr rasch als Preiserhöhung am Markt für Sägeprodukte ab, wie die vergangenen zwei Jahre zu beobachten war. Bis sich diese Steigerungen aber beim Rundholzpreis bemerkbar machen, vergeht einige Zeit. Zudem werden die Preiserhöhungen immer nur gedämpft weitergegeben. Für die Wertschöpfungskette Holz kann dieses Ungleichgewicht zum Problem werden. Der Holzlieferant muss an den Gewinnen gerecht partizipieren können, um die Versorgung der Sägewerke mit heimischem Rundholz auch für die Zukunft sicherzustellen. In Zeiten steigender Waldpflege- und Holzerntekosten müssen Waldeigentümer:innen am Boom des Werkstoffes und Energieträgers Holz teilhaben, damit die Wälder weiterhin so gut bewirtschaftet werden wie bisher.
Waldbauerntag 2022 - 25 Jahre Waldverband Tirol
Wann: Samstag, 26. November 2022, 9.30 Uhr
Wo: Veranstaltungszentrum Salvena, Hopfgarten
Fachvorträge von Förster Manuel Pichler (Gemeinde Hopfgarten) und Martin Höbarth (Landwirtschaftskammer Österreich)
Verpflichtende Anmeldung unter E-Mail: wvt@lk-tirol.at bzw. unter der Tel.-Nr.: 05 92 92-1210.
Wo: Veranstaltungszentrum Salvena, Hopfgarten
Fachvorträge von Förster Manuel Pichler (Gemeinde Hopfgarten) und Martin Höbarth (Landwirtschaftskammer Österreich)
Verpflichtende Anmeldung unter E-Mail: wvt@lk-tirol.at bzw. unter der Tel.-Nr.: 05 92 92-1210.