Bis zu 13 Tonnen Hirse sind möglich
Hirse hat sich in den letzten Jahren als sehr gesunde, robuste und trockenheitstolerante Futterpflanze präsentiert. Sie zeigt deutlich weniger Fusariuminfektionen als Mais. Ebenso stellen wir bei Hagelschäden geringere Schäden durch Fusarium am Erntegut im Vergleich zu Mais fest. Auch im Vorjahr konnten Spitzenerträge von bis zu 13 t/ha erzielt werden. Schlussendlich ist nicht zu vergessen, dass es sich bei Hirse, wie bei Mais, um eine Hackfrucht mit all ihren Düngungsvorteilen handelt.
Für Marktfruchtbetriebe weiterhin nicht sinnvoll
Für Marktfruchtlandwirte ist der Hirseanbau nach wie vor nicht sinnvoll. Vorerst sind für sie Soja und Ölkürbis die lukrativeren Alternativen, weil man bei der Düngung im Vergleich zu Hirse, Mais und Getreide mehr einsparen kann.
Anbau
Pflanzenbaulich gibt es in der Hirseempfehlung keine wesentlichen Neuerungen. Es gilt als Standard, die Hirse mit dem Einzelkornsägerät zu bestellen und zwar mit einer Reihenweite von 70 cm, um im Notfall eine mechanische Unkrautbekämpfung durchführen zu können. Je spätreifer die Sorte ist, umso geringer kann die Saatstärke ausfallen. Die frühreifen Sorten Iggloo, Arsky, Flagg und Armorik könnten durchaus mit 40 bis 45 Körnern/m2 ausgesät werden. Die späteren Sorten finden dagegen das Auslangen mit 30 bis 35 Körnern/m2.
Seit 2018 ist die Safenerbeize der Hirse wieder bis auf weiteres gesichert. Damit kann diese Kultur mit dem Safener unbedenklich mit dem Präparat Gardo Gold auch im Vorauflauf behandelt werden. Der Einsatz von Wuchsstoffpräparaten zur Behandlung von Wurzelunkräutern, wie Winde etc., war ohnedies nie ein Problem. Durch die kürzere Vegetationsperiode erreichen wir auch noch bei späteren Saaten im Mai die Möglichkeit, auf 9 bis 10 t/ha zu kommen.
Seit 2018 ist die Safenerbeize der Hirse wieder bis auf weiteres gesichert. Damit kann diese Kultur mit dem Safener unbedenklich mit dem Präparat Gardo Gold auch im Vorauflauf behandelt werden. Der Einsatz von Wuchsstoffpräparaten zur Behandlung von Wurzelunkräutern, wie Winde etc., war ohnedies nie ein Problem. Durch die kürzere Vegetationsperiode erreichen wir auch noch bei späteren Saaten im Mai die Möglichkeit, auf 9 bis 10 t/ha zu kommen.
Stickstoffgabenteilung und Unterfußdüngung bringen Mehrerträge
Für Veredelungsbetriebe mit hohem Wirtschaftsdüngeranfall ist die Alternative Hirse zu Mais eine der wichtigsten Kulturen beim Einsatz von Wirtschaftsdüngern. Denn nur Hirse kann, wie Mais, mit gleicher Düngungshöhe je nach Ertragslage und mit der Möglichkeit, in einer Gabe mehr als 100 kg N/ha bei mehr als 15% Ton im Boden, gedüngt werden. Dennoch muss darauf hingewiesen werden, dass eine Gabenteilung bei den Versuchen der Versuchstätigkeit des Landes Steiermark signifikante Mehrerträge erbrachte. Hirse wünscht sich eine zweite Stickstoffdüngung im Sechs- bis Achtblattstadium.
Bei französischen Hirseversuchen wurde festgestellt, dass die Unterfußdüngung mit Diammonphosphat (maximal 100 kg DAP/ha) 8% Mehrertrag erzielte.
Bei der Konservierung von Hirse zeigen sowohl die Ganzkornsilage als auch das Musen keine Probleme. Bei der Ganzkornsilage sollte der Silo zuerst mit Mais und erst zum Schluss mit Hirse befüllt werden, damit beim Schroten durch die Siebwahl sichergestellt wird, dass auch alle Körner zerkleinert werden, andernfalls ist mit geringeren Verdaulichkeiten der Hirse zu rechnen. Bei einer Mischung aus Mais und Hirse kann es passieren, dass unzerkleinerte Körner durch den Verdauungstrakt des Tieres ausgeschieden werden. Die Trocknung von Hirse hat an Bedeutung verloren, weil damit zu viele Probleme, wie Staubentwicklung, verbunden waren.
Bei französischen Hirseversuchen wurde festgestellt, dass die Unterfußdüngung mit Diammonphosphat (maximal 100 kg DAP/ha) 8% Mehrertrag erzielte.
Bei der Konservierung von Hirse zeigen sowohl die Ganzkornsilage als auch das Musen keine Probleme. Bei der Ganzkornsilage sollte der Silo zuerst mit Mais und erst zum Schluss mit Hirse befüllt werden, damit beim Schroten durch die Siebwahl sichergestellt wird, dass auch alle Körner zerkleinert werden, andernfalls ist mit geringeren Verdaulichkeiten der Hirse zu rechnen. Bei einer Mischung aus Mais und Hirse kann es passieren, dass unzerkleinerte Körner durch den Verdauungstrakt des Tieres ausgeschieden werden. Die Trocknung von Hirse hat an Bedeutung verloren, weil damit zu viele Probleme, wie Staubentwicklung, verbunden waren.
Hirsesorten
Zur Hirseauswahl ist in Abbildung 2 der mehrjährige Hirsesortenversuch des Versuchsreferates des Landes Steiermark aus den Jahren 2011 bis 2019 abgebildet. Die frühreiferen Sorten sind an den geringeren Kornfeuchtigkeiten in Abbildung 3 zu erkennen.