Schnelle Hilfe und faire Preise!
Nach den heftigen Unwettern stehen viele Waldbesitzer – besonders in den Seitentälern Tirols – mit dem Rücken zur Wand. Das Ausmaß ist verheerend: Die gesamte angefallene Summe an Schadholz entspricht dem durchschnittlichen Holzeinschlag eines Jahres. Besonders betroffen ist der Schutzwald. Wird das Holz nicht rasch aufgearbeitet, droht ein massiver Borkenkäferbefall. Ich appelliere hier an alle Waldbesitzer – zur eigenen Sicherheit – bei der Aufarbeitung des Sturmholzes größte Vorsicht walten und an extremen Standorten nur Profis arbeiten zu lassen! Die Entfernung des Schadholzes ist auch aufgrund des schwierigen Holzmarktes problematisch. Die Katastrophenholzernte ist teils schon teurer als der Erlös aus dem Holzverkauf – sprich, die Erlöse decken nicht einmal den Aufwand. Ich sehe die heimische Sägeindustrie daher klar in der Pflicht, das Schadholz schnell abzuführen und erwarte mir, dass sie das auch zu fairen Preisen tun. Auch Landes- und Bundespolitik sind nun gefordert, Mittel aus dem Katastrophenfonds schnell und unkompliziert zur Verfügung zu stellen und den Waldfonds aufzustocken. Es steht außer Frage, dass jeder Euro, der jetzt aus öffentlicher Hand in die sofortige Aufforstung und Pflege der Wälder investiert wird, über die Zukunft der betroffenen Seitentäler und schließlich jener des ländlichen Raumes entscheidet!