Auswirkungen sichtbar machen!
„Schon wieder ist August, schon wieder startet das Europäische Forum Alpbach. Und schon wieder wird ein Wolfstransparent aufgestellt. Es geht einfach nichts weiter.“ Das denken sich sicherlich viele Bäuerinnen und Bauern, wenn es um die Thematik der Großraubtiere geht. Ja, wir haben da ein Problem und nein, es wurde noch kein Problemtier geschossen. Trotzdem ist nicht „nichts“ passiert. Es ist gelungen, dass Abschussbescheide ergangen sind. Es hat politische Bekenntnisse gegeben, deren Umsetzung nun auch nach der Wahl vehement einzufordern ist. Es braucht ein Management, Ausdauer und viel Energie, damit Rahmenbedingungen geschaffen werden, die praxistauglich sind und den Fortbestand der Alm- und Landwirtschaft gewährleisten. Doch zurück nach Alpbach: Wenn die Teilnehmenden zum Congresscentrum gehen, kommen sie zwangsläufig am „Alm ohne Wolf“-Banner vorbei – einem Störfaktor in der idyllischen Umgebung. Einer Umgebung, die nur durch die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern so gepflegt ist und deren Erhalt keineswegs selbstverständlich ist. Europa ist derzeit in Tirol zu Gast und es ist unsere Pflicht, auf die Auswirkungen der Großraubtiere aufmerksam zu machen. Politische Arbeit ist das eine, die Sensibilisierung der Bevölkerung das andere – beides braucht es, um in Sachen Wolf und Bär weiterzukommen.