Wenn der Automat die Kälber tränkt

Kälbertränkeautomaten sind für viele Betriebe eine interessante Alternative zur herkömmlichen Eimertränke. Bei steigenden Betriebsgrößen bringt die Automatisierung der Tränke bei den Kälbern eine wichtige Arbeitsentlastung. Das hat nicht nur Vorteile für den Landwirt, auch die Kälber profitieren davon, denn sie können mehrmals über den Tag verteilt kleine Mengen an Milch abrufen. Die Tränkeaufnahme ist daher sehr naturnah und es ist auch leicht möglich, ad libitum zu tränken.

Was muss vor der Anschaffung überlegt werden?
Ein Tränkeautomat kann mehrere Saugstellen versorgen. Damit ist es möglich und auch sehr sinnvoll mehrere Gruppen am Tränkeautomat zu machen. Möglichst altershomogene Gruppen sind von Vorteil, weil die Gruppe gemeinsam am Automaten abgetränkt wird und die Umstellung auf Festfutter vereinfacht wird. Daraus ergibt sich ein Rein-Raus-Verfahren, das aus hygienischer Sicht von Vorteil ist. Der Altersunterschied der Kälber innerhalb der Gruppe sollte maximal drei Wochen betragen. Es kommt somit auf die Tränkedauer am Automaten an, wie viele Gruppen und damit Saugstellen benötigt werden. Die Kälber können mit sieben bis 14 Tagen zum Automaten kommen. Laut Herstellerangaben können maximal 25 Kälber pro Saugstelle versorgt werden.
Der Automat selber muss frostfrei und trocken stehen. Am besten in einem abgeschlossenen Raum mit guter Beleuchtung, weil hier auch die Kontrolle stattfindet. Die Entfernung von Automat zu Saugstelle sollte nicht zu groß sein, da der Reinigungsaufwand steigt und es schwieriger wird bei langen Schlauchleitungen die Tränketemperatur exakt zu halten.
Welche Ausstattung man am Automaten benötigt, muss im Vorfeld gut überlegt werden. Nicht alles ist Standard. Viele nützliche Ausrüstungen zählen zur Zusatzausstattung und müssen extra bestellt werden. Ein Milchviehbetrieb sollte vorzugsweise einen Automaten kaufen, der auch Vollmilch vertränken kann, da zunehmend die Anforderungen der Konsumenten und Molkereien steigt, Kälber nur mit Vollmilch zu füttern anstatt eines Milchaustauschers. Eine sinnvolle Zusatzausstattung ist ein Dosierer mit dem es möglich ist, Elektrolyte und Medikamente zu verabreichen. Das ist gerade bei steigender Betriebsgröße ein großer Vorteil, weil man nicht jedes Kalb zum Behandeln einfangen muss. Der Einsatz eines zweiten (sauren) Reinigungsmittels, sowie die Nuckelaußenreinigung sind bei den meisten Herstellern auch nicht im standardmäßig vorhanden, sondern müssen aufgerüstet werden. Auch Waagen und Kraftfutterautomaten sowie Aktivitätsmessung werden als Zusatzoption angeboten.
Der Automat selber muss frostfrei und trocken stehen. Am besten in einem abgeschlossenen Raum mit guter Beleuchtung, weil hier auch die Kontrolle stattfindet. Die Entfernung von Automat zu Saugstelle sollte nicht zu groß sein, da der Reinigungsaufwand steigt und es schwieriger wird bei langen Schlauchleitungen die Tränketemperatur exakt zu halten.
Welche Ausstattung man am Automaten benötigt, muss im Vorfeld gut überlegt werden. Nicht alles ist Standard. Viele nützliche Ausrüstungen zählen zur Zusatzausstattung und müssen extra bestellt werden. Ein Milchviehbetrieb sollte vorzugsweise einen Automaten kaufen, der auch Vollmilch vertränken kann, da zunehmend die Anforderungen der Konsumenten und Molkereien steigt, Kälber nur mit Vollmilch zu füttern anstatt eines Milchaustauschers. Eine sinnvolle Zusatzausstattung ist ein Dosierer mit dem es möglich ist, Elektrolyte und Medikamente zu verabreichen. Das ist gerade bei steigender Betriebsgröße ein großer Vorteil, weil man nicht jedes Kalb zum Behandeln einfangen muss. Der Einsatz eines zweiten (sauren) Reinigungsmittels, sowie die Nuckelaußenreinigung sind bei den meisten Herstellern auch nicht im standardmäßig vorhanden, sondern müssen aufgerüstet werden. Auch Waagen und Kraftfutterautomaten sowie Aktivitätsmessung werden als Zusatzoption angeboten.

Was gibt es im laufenden Betrieb zu kontrollieren
Jeder Tränkeautomat hat eine Standardtränkekurve einprogrammiert. Es muss überprüft werden, ob diese Standardtränkekurve für die eigene Aufzucht passt, oder man eine eigene betriebsindividuelle Tränkekurve eingeben möchte. Tränkeautomaten eignen sich hervorragend, um die Kälber in den ersten Wochen mit Milch ad libitum zu versorgen. Auch die Abtränkekurve muss eventuell betriebsindividuell angepasst werden. Tränkeautomaten werden von einem integrierten Rechner gesteuert. Neben den Tränkekurven werden auch Tierüberwachungsparameter angezeigt. Tränkeaufnahme und Sauggeschwindigkeit sind bei allen Herstellern Standardparameter, die zur Überwachung der Kälbergesundheit angezeigt werden.
Milchaustauscherkonzentration und Anrührtemperatur müssen beachtet werden. Die Konzentration des Milchaustauschers pro Liter lässt sich einstellen. Es sollten die Angaben des Herstellers des Milchaustauschers beachtet werden. Für das Erreichen guter Zunahmen empfiehlt es sich, einen Milchaustauscher mit hohem Magermilchpulveranteil (über 40%) zu wählen und die Konzentration möglichst hoch zu wählen (über 140 Gramm pro Liter). Auch die Anrührtemperatur ist beim Einsatz von Milchaustauschern entscheidend. Sie muss stimmen, damit alle pflanzlichen Bestandteile gut aufgelöst werden können. Angaben darüber findet man am Milchaustauschersack. Das regelmäßige Kalibrieren ist wichtig. Es muss geprüft werden, ob die Tränkemengen am Automaten und die Pulvermenge bei der Milchaustauschertränke stimmen. Bei einem Wechsel der Milchaustauschermarke oder -sorte, sowie bei einer neuen Charge ist neu zu kalibrieren. So wird sichergestellt, dass die Konzentration und Mengen auch stimmen und die Aufzucht planmäßig erfolgen kann.
Die Schläuche und die Anmischapparatur werden automatisch vom Tränkeautomaten gereinigt. Die Konzentration des Reinigungsmittels muss regelmäßig überprüft werden. Eine zweimal tägliche Reinigung hat sich bewährt und ist empfehlenswert. Der Auswurf des Milchpulvers sowie die Außenreinigung müssen regelmäßig von Hand erfolgen. Milchführende Schläuche sind in regelmäßigen Abständen nach Herstellerangabe zu wechseln. Zum einen aus Hygienegründen, zum anderen deswegen, weil sich durch die Benutzung der Durchmesser der Schläuche ändert und somit die Durchflussmenge höher wird. Zu hohe Durchflussmengen können bei den Kälbern Durchfall verursachen. Selbiges gilt auch für die Nuckel. Diese sollten nach jeder Gruppe getauscht werden. Am Tränkeautomat werden Lochnuckel verwendet.
Milchaustauscherkonzentration und Anrührtemperatur müssen beachtet werden. Die Konzentration des Milchaustauschers pro Liter lässt sich einstellen. Es sollten die Angaben des Herstellers des Milchaustauschers beachtet werden. Für das Erreichen guter Zunahmen empfiehlt es sich, einen Milchaustauscher mit hohem Magermilchpulveranteil (über 40%) zu wählen und die Konzentration möglichst hoch zu wählen (über 140 Gramm pro Liter). Auch die Anrührtemperatur ist beim Einsatz von Milchaustauschern entscheidend. Sie muss stimmen, damit alle pflanzlichen Bestandteile gut aufgelöst werden können. Angaben darüber findet man am Milchaustauschersack. Das regelmäßige Kalibrieren ist wichtig. Es muss geprüft werden, ob die Tränkemengen am Automaten und die Pulvermenge bei der Milchaustauschertränke stimmen. Bei einem Wechsel der Milchaustauschermarke oder -sorte, sowie bei einer neuen Charge ist neu zu kalibrieren. So wird sichergestellt, dass die Konzentration und Mengen auch stimmen und die Aufzucht planmäßig erfolgen kann.
Die Schläuche und die Anmischapparatur werden automatisch vom Tränkeautomaten gereinigt. Die Konzentration des Reinigungsmittels muss regelmäßig überprüft werden. Eine zweimal tägliche Reinigung hat sich bewährt und ist empfehlenswert. Der Auswurf des Milchpulvers sowie die Außenreinigung müssen regelmäßig von Hand erfolgen. Milchführende Schläuche sind in regelmäßigen Abständen nach Herstellerangabe zu wechseln. Zum einen aus Hygienegründen, zum anderen deswegen, weil sich durch die Benutzung der Durchmesser der Schläuche ändert und somit die Durchflussmenge höher wird. Zu hohe Durchflussmengen können bei den Kälbern Durchfall verursachen. Selbiges gilt auch für die Nuckel. Diese sollten nach jeder Gruppe getauscht werden. Am Tränkeautomat werden Lochnuckel verwendet.
Beispiel einer Tränkekurve am Milchviehbetrieb:
Durch den Einsatz eines Tränkeautomaten können die Kälber in den ersten Wochen praktisch ad libitum getränkt werden. Meistens wird eine Obergrenze der Tränkemenge eingestellt. Diese sollte in den ersten sieben Lebenswochen nicht niedriger als 10 Liter sein, um gute Tageszunahmen und eine zufriedenstellende Kälbergesundheit zu erreichen. Danach kann das langsame Abtränken beginnen. Es muss vom Ausgangsniveau begonnen werden und langsam über mehrere Wochen vonstattengehen. Es hat sich bewährt, die Kälber mindestens bis zur 12. Lebenswoche zu tränken. Die Tränkemenge pro Besuch am Automaten darf nicht unter zwei Litern liegen. Darunter werden die Kälber nicht satt und neigen dazu sich zu besaugen. Fünf mal täglich zwei Liter oder vier mal täglich drei Liter bringen gute Zunahmen. Der Restmengenübertrag vom Vortag darf nicht zu hoch eingestellt werden (max. 1,5 l).
Beispiel Tränkekurve für die Milchviehaufzucht:
Einsatz des Milchtränkeautomaten in der Rindermast
Bei den Stiermast- bzw. Fresseraufzuchtbetrieben hat sich der Einsatz von Tränkeautomaten gut bewährt und ist deshalb auch in der Praxis sehr beliebt. Neben der Arbeitserleichterung ist er hinsichtlich der Kontrolle der Futteraufnahme ein wichtiges Steuerungselement im täglichen Gesundheitsmanagement. Der Tränkeautomat eignet sich in der kritischen Anfangszeit auch hervorragend für die Verabreichung flüssiger oder pulverförmiger Arzneimittel bzw. diverser anderer Zusatzstoffe.
Besonders in der Mast sollten im Hinblick auf gute Zunahmen und eine stabile Kälbergesundheit keine zu niedrigen Mengen und keinesfalls qualitativ minderwertige Milchaustauscher verfüttert werden. Die Tränkperiode für Kälber, welche beim Zukauf 90 kg haben, sollten etwa sieben Wochen dauern.
Bei größeren Einstellgruppen in der Stiermast gibt es oftmals auch jüngere bzw. leichtere Kälber mit nur 70 - 80 kg Einstallgewicht. Hier lohnt es sich, diese Kälber ein bis zwei Wochen länger mit Milch zu versorgen. Dies kann mithilfe zusätzlicher Tränkekurven leicht umgesetzt werden. So können die Bedürfnisse der Kälber individuell besser angepasst werden und der Entwicklung vitaler, frohwüchsiger Kälber steht nichts mehr im Wege.
Besonders in der Mast sollten im Hinblick auf gute Zunahmen und eine stabile Kälbergesundheit keine zu niedrigen Mengen und keinesfalls qualitativ minderwertige Milchaustauscher verfüttert werden. Die Tränkperiode für Kälber, welche beim Zukauf 90 kg haben, sollten etwa sieben Wochen dauern.
Bei größeren Einstellgruppen in der Stiermast gibt es oftmals auch jüngere bzw. leichtere Kälber mit nur 70 - 80 kg Einstallgewicht. Hier lohnt es sich, diese Kälber ein bis zwei Wochen länger mit Milch zu versorgen. Dies kann mithilfe zusätzlicher Tränkekurven leicht umgesetzt werden. So können die Bedürfnisse der Kälber individuell besser angepasst werden und der Entwicklung vitaler, frohwüchsiger Kälber steht nichts mehr im Wege.
Beispiel Tränkekurve in der Rindermast:
Was beachten beim Einsatz von Milchaustauschern
Es ist darauf zu achten, dass die Tränketemperatur bei Milchaustauscherverwendung nach Herstellerangaben eingestellt wird. Oft werden höhere Tränketemperaturen benötigt als bei Vollmilchtränke. Auch auf eine ausreichende Anrührzeit von mindestens acht Sekunden ist zu achten. Milchaustauscher mit über 40% Magermilchanteil in den ersten sechs Lebenswochen vertränken. Nullaustauscher funktioniert am Anfang nicht. Konzentration Milchaustauscher in den ersten Wochen über 140 Gramm pro Liter. Es empfiehlt sich, die Herstellerangaben zu beachten.
Wird Milchaustauscher (MAT) anstelle von Vollmilch eingesetzt, so sollte dieser:
- min. 18 MJ ME
- min. 20% Rohprotein
- min. 13% Rohfett
- max. 10% Rohasche
- max. 0,1% Rohfaser
- hohe Gehalte (>40%) an Magermilchpulver beinhalten