Plastikfreie Direktvermarktung
Offen angebotene Lebensmittel sind dabei am schonendsten für die Mülltonne und somit auch für die Umwelt. Auch die Wiederverwendbarkeit (re-use) von Verpackungen, wie etwa das Pfandsystem bei Glasbehältnissen aber auch stabile Papier- und Stofftragetaschen, sind eine gute Alternative. Viele Lebensmittel benötigen jedoch auf Grund ihrer Beschaffenheit und Eigenschaft eine Verpackung.
Was man dafür wählen kann und wie die Kunden darüber informiert werden sollen, erfuhren Direktvermarkter in einer Seminarreihe "Plastikfrei in der Direktvermarktung".

Bienenwachstücher halten frisch
Ein vergessenes Pausenbrot ihres Sohnes brachte die Imker Judit und Karl Klaindl aus Sinabelkirchen auf die Idee, Taschen aus Bienenwachstuch zu verkaufen, denn die vergessene Jause war in Bienenwachstuch gewickelt und auch nach einer Woche noch schimmelfrei. Allerdings gibt es Einschränkungen, worauf sie selbst hinweisen: "Die EU-Verordnung 1935/2004 für Lebensmittelkontaktmaterial sieht Bienenwachstücher nicht zur Aufbewahrung von Lebensmitteln vor, da geringe Bestandteile von Bienenwachs auf Lebensmitteln haften bleiben können. Um einen direkten Kontakt mit dem Bienenwachs zu vermeiden, empfehlen wir daher, das Brot in ein Papier zu wickeln, bevor man es in die Tasche gibt. Die EU erlaubt jedoch Bienenwachs als Überzug für Lebensmittel wie Obst, Käse etc. und auch Honig mit Bienenwachswaben sind erlaubt.“
Für den umweltbewussten Konsumenten gilt gleichermaßen wie für den verantwortungsbewussten Produzenten, Kunststoff – wo möglich – zu vermeiden. Dennoch, es gibt Einsatzbereiche, wo es aus Hygienegründen, oder um produktspezifische Eigenschaften gut aufrecht zu halten, nicht möglich ist, gänzlich auf Kunststoff zu verzichten. Vakuumbeutel für Fleisch- und Milchprodukte, vor allem im Selbstbedienungsbereich, sind ein Beispiel dafür. Im Bedienungsbereich (Hofladen, Bauernmarkt) ist der Einsatz von Pergamentersatzpapier eine gute Alternative zur Vakuumverpackung. Pergamentersatzpapier ist fett- und wasserresistent und hilft zudem, kunststoffbeschichtetes Fettpapier (Verbundmaterial) zu vermeiden. Diese Materialien sind nur sehr schwer wieder voneinander zu trennen und somit beim Recycling eine große Herausforderung.
Für den umweltbewussten Konsumenten gilt gleichermaßen wie für den verantwortungsbewussten Produzenten, Kunststoff – wo möglich – zu vermeiden. Dennoch, es gibt Einsatzbereiche, wo es aus Hygienegründen, oder um produktspezifische Eigenschaften gut aufrecht zu halten, nicht möglich ist, gänzlich auf Kunststoff zu verzichten. Vakuumbeutel für Fleisch- und Milchprodukte, vor allem im Selbstbedienungsbereich, sind ein Beispiel dafür. Im Bedienungsbereich (Hofladen, Bauernmarkt) ist der Einsatz von Pergamentersatzpapier eine gute Alternative zur Vakuumverpackung. Pergamentersatzpapier ist fett- und wasserresistent und hilft zudem, kunststoffbeschichtetes Fettpapier (Verbundmaterial) zu vermeiden. Diese Materialien sind nur sehr schwer wieder voneinander zu trennen und somit beim Recycling eine große Herausforderung.
Natürliche Verpackung
Ein Weg, um Verpackung zu sparen ist, das Produkt möglichst in seiner natürlichen "Verpackung" anzubieten. Nicht alle Waren sind von Haus aus so optimal geschützt wie ein Hühnerei, aber es gibt viele geeignete natürliche Materialien. Die Wursthülle aus Schafsaitlingen ist essbar und an sich schon eine gute Verpackung. Vielfach werden Würste und andere Lebensmittel vakuumverpackt, um eine längere Haltbarkeit zu erzielen. Eine mögliche Alternative wäre Pergamentersatzpapier. Das ist fett- sowie wasserresistent und als Umhüllung gut geeignet. Ein weiteres Beispiel wäre Käse in der Spanschachtel, das Etikett eventuell direkt eingebrannt. Die Spanschachtel kann anderwärtig genutzt werden und die Verpackung fällt durch ihre Individualität auf. Käse braucht aber eine zusätzliche, hygienische Schutzverpackung. Hier sollten möglichst wenig und reinsortige Materialien verwendet werden und keine Mehrkomponentenverpackung.
Diese Mehrschichtverpackungen, wie sie häufig aus der Feinkostabteilung bekannt sind, bestehen aus einem Papier, das mit einer Polyethylenfolie beschichtet ist. Die Trennung dieser zwei Materialen, wie sie für eine sachgemäße Entsorgung verlangt wird, ist ein schwieriges Unterfangen, weshalb sie meist über den Restmüll entsorgt wird.
Diese Beispiele zeigen, dass es nicht einfach ist, alle Komponenten einer Produktverpackung zu erfüllen und es ist eine Herausforderung, für jedes Produkt die passende, nachhaltige und ressourcenschonende Verpackung zu finden.
Mehrweg zahlt sich aus
Einweg oder Mehrweg? Diese Frage stellen sich umweltbewusste Konsumenten und Direktvermarkter gleichermaßen. Getränkehersteller argumentieren für Einweggebinde als hygienischere, leichtere und ressourcenschonendere Alternative.
Einer Ökobilanzstudie zufolge sind unter Berücksichtigung von Transportentfernung, Transportgewicht, Rücknahmesystem, Umweltbelastung beim Waschen etc. Mehrweggebinde bei bis 200 Kilometer Transportentfernung den Einweggebinden ökologisch und ökonomisch eindeutig überlegen.
Die Vorteile von Mehrwegsystemen liegen in hohen Rücklaufzahlen und rascher Wiederbefüllung, was in der Regel nur mit Pfandregelungen funktioniert. Positives Beispiel für funktionierende Flaschenrückgabe ohne etabliertes Pfandsystem ist die Steiermark-Weinflasche (Rücklauf etwa 40%). Als hochwertiger Packstoff bringt Mehrweg-Glas in seiner Vielfalt viele Vorteile.
Familie Gartler aus Lieboch setzt schon seit über 20 Jahren in der Joghurtabfüllung auf Mehrweggläser. Seit fünf Jahren wird am Betrieb auch Rohmilch produziert und ausschließlich in Mehrweg-Glasflaschen abgefüllt. "Ausschlaggebend war für uns von Anfang an unsere persönliche Einstellung zur Müllvermeidung. Unsere Kunden schätzen das sehr. Wir sind überzeugt, Milch und Joghurt im Glas schmecken auch besser“. Gut zwei Drittel der Pfandgläser kommen zurück. Der Einsatz von waschbaren Etiketten bewährt sich besonders.
Die Vorteile von Mehrwegsystemen liegen in hohen Rücklaufzahlen und rascher Wiederbefüllung, was in der Regel nur mit Pfandregelungen funktioniert. Positives Beispiel für funktionierende Flaschenrückgabe ohne etabliertes Pfandsystem ist die Steiermark-Weinflasche (Rücklauf etwa 40%). Als hochwertiger Packstoff bringt Mehrweg-Glas in seiner Vielfalt viele Vorteile.
Familie Gartler aus Lieboch setzt schon seit über 20 Jahren in der Joghurtabfüllung auf Mehrweggläser. Seit fünf Jahren wird am Betrieb auch Rohmilch produziert und ausschließlich in Mehrweg-Glasflaschen abgefüllt. "Ausschlaggebend war für uns von Anfang an unsere persönliche Einstellung zur Müllvermeidung. Unsere Kunden schätzen das sehr. Wir sind überzeugt, Milch und Joghurt im Glas schmecken auch besser“. Gut zwei Drittel der Pfandgläser kommen zurück. Der Einsatz von waschbaren Etiketten bewährt sich besonders.
Milch im Glas
Die Qualitätsanmutung eines Lebensmittels hängt nicht allein vom Produkt ab, auch die Verpackung spielt dabei eine große Rolle. Direktvermarkter stehen für hohe Qualität. Hochwertige Produkte verlangen hochwertige Verpackungen. Glas bietet dabei Vorteile: es ist geruchlos, geschmacksneutral, gasdicht, kann das Produkt vor Sonne schützen (dunkle Farben), ist wiederverschließbar und kann wiederverwendet oder bis zu 100% recycelt werden. Mehrweg-Glas ist dem Einwegsystem bis zu einer Transportentfernung von 200 km überlegen.
Das können sich Direktvermarkter klar zu ihrem Vorteil machen. Markus Hillebrand vermarktet in seinen Läden Frischmilch der Familie Schöninger. Vor einem Jahr stieg man auf Glasflaschen um, der Umsatz habe sich seither verdoppelt, berichtet der Direktvermarkter. Die Kunden bezahlen 50 Cent Einsatz und bringen die Flaschen sauber zurück. Die häufigste Milchverpackung im Handel ist der Tetrapak, der oft aus fünf Materialschichten (Verbundsystem) besteht und somit nicht vollständig recycelt werden kann. Viele Konsumenten kennen die Vorteile von Glasverpackungen und kaufen daher ganz bewusst Lebensmittel im Glas. Die Milchflasche weckt zudem Kindheitserinnerungen und lässt dadurch auch Traditionsbewusste zugreifen.
Das können sich Direktvermarkter klar zu ihrem Vorteil machen. Markus Hillebrand vermarktet in seinen Läden Frischmilch der Familie Schöninger. Vor einem Jahr stieg man auf Glasflaschen um, der Umsatz habe sich seither verdoppelt, berichtet der Direktvermarkter. Die Kunden bezahlen 50 Cent Einsatz und bringen die Flaschen sauber zurück. Die häufigste Milchverpackung im Handel ist der Tetrapak, der oft aus fünf Materialschichten (Verbundsystem) besteht und somit nicht vollständig recycelt werden kann. Viele Konsumenten kennen die Vorteile von Glasverpackungen und kaufen daher ganz bewusst Lebensmittel im Glas. Die Milchflasche weckt zudem Kindheitserinnerungen und lässt dadurch auch Traditionsbewusste zugreifen.
Mehrweg-Geschirr
Die Berge von Müll türmen sich nach Festen und Veranstaltungen. Nur einmal benutztes Plastikgeschirr, Wegwerfbesteck, aber leider auch Lebensmittel finden den Weg in die Tonne. Dabei wird es immer einfacher, einen nachhaltigeren Weg bei der Durchführung von Festen, Veranstaltungen sowie Verkostungen zu gehen. Veranstaltungen haben große Umweltauswirkungen und gleichzeitig Vorbildwirkung für das Konsumverhalten.
Der Einsatz von Mehrweggeschirr (Porzellangeschirr, Metallbesteck, Trinkgläser) kann bei Veranstaltungen den Müll um bis zu 90% reduzieren. Bei Festen mit einer großen Besucheranzahl ist durch den Einsatz eines Geschirrmobils bereits eine relativ geringe Anzahl an Geschirr und Besteck ausreichend, um Engpässe zu vermeiden.
Direktvermarkter sind immer öfter bei Events vertreten, um die eigenen Produkte zu präsentieren und verkosten zu lassen. "Der Trend plastikfreie Alternativen zu verwenden und kreative Ideen umzusetzen, wird dabei immer wichtiger“, sagt Direktvermarktungsexpertin Grete Reichsthaler. Die Portionierung der Produkte als Fingerfood oder die Präsentation in kleinen Gläsern kommt bei Verkostungen gut an. Hat es geschmeckt, dann ist Essen zum Mitnehmen angesagt. Der "Snack-Pack“ ist für gefüllte Weckerl, Burger und Co. eine ideale Verpackung. Bei Holz als Alternative ist auf die Herkunft des Rohstoffes zu achten. Nämlich, dass heimische statt tropische Hölzer verarbeitet werden.
Der Einsatz von Mehrweggeschirr (Porzellangeschirr, Metallbesteck, Trinkgläser) kann bei Veranstaltungen den Müll um bis zu 90% reduzieren. Bei Festen mit einer großen Besucheranzahl ist durch den Einsatz eines Geschirrmobils bereits eine relativ geringe Anzahl an Geschirr und Besteck ausreichend, um Engpässe zu vermeiden.
Direktvermarkter sind immer öfter bei Events vertreten, um die eigenen Produkte zu präsentieren und verkosten zu lassen. "Der Trend plastikfreie Alternativen zu verwenden und kreative Ideen umzusetzen, wird dabei immer wichtiger“, sagt Direktvermarktungsexpertin Grete Reichsthaler. Die Portionierung der Produkte als Fingerfood oder die Präsentation in kleinen Gläsern kommt bei Verkostungen gut an. Hat es geschmeckt, dann ist Essen zum Mitnehmen angesagt. Der "Snack-Pack“ ist für gefüllte Weckerl, Burger und Co. eine ideale Verpackung. Bei Holz als Alternative ist auf die Herkunft des Rohstoffes zu achten. Nämlich, dass heimische statt tropische Hölzer verarbeitet werden.
Plastikfrei-Sackerl
Jeder Österreicher verbraucht jährlich 45 Plastiksackerl. Inklusive der dünnen Obst- und Gemüsebeutel wird ein globaler Verbrauch von einer Billion Stück geschätzt. Die Herstellung verursacht große Mengen von umweltschädlichem Kohlendioxid und macht bei der Entsorgung Schwierigkeiten.
Immer mehr Konsumenten machen sich Gedanken über Verpackungen und lassen diese auch in ihre Kaufentscheidungen einfließen. Direktvermarkter sollen sich Alternativen zum herkömmlichen "Plastiksackerl" überlegen. Egal ob Stoff- und nassfeste Papiertragetaschen oder plastikfreie Obst- und Gemüseschalen aus umweltfreundlichem recycelbaren Karton – alle Varianten müssen sowohl wirtschaftlichen als auch individuellen Ansprüchen von Nachhaltigkeit und Kreativität entsprechen.
Mitgliedsbetriebe von "Genuss Region Österreich" und "Gutes vom Bauernhof" haben gemeinsame Papiersackerl und -obst/gemüseschalen kreiert, die auf den Slogan "Plastikfrei" hinweisen.
Immer mehr Konsumenten machen sich Gedanken über Verpackungen und lassen diese auch in ihre Kaufentscheidungen einfließen. Direktvermarkter sollen sich Alternativen zum herkömmlichen "Plastiksackerl" überlegen. Egal ob Stoff- und nassfeste Papiertragetaschen oder plastikfreie Obst- und Gemüseschalen aus umweltfreundlichem recycelbaren Karton – alle Varianten müssen sowohl wirtschaftlichen als auch individuellen Ansprüchen von Nachhaltigkeit und Kreativität entsprechen.
Mitgliedsbetriebe von "Genuss Region Österreich" und "Gutes vom Bauernhof" haben gemeinsame Papiersackerl und -obst/gemüseschalen kreiert, die auf den Slogan "Plastikfrei" hinweisen.
Verpackungen mit Zweitnutzen
Die Müllberge an Verpackungsmaterial rund um Weihnachten oder andere Festtage kennt jeder. Geschenkpapier, Versandkartons und Füllmaterialien quellen aus den Abfallkübeln. Warum nicht auf Verpackungen mit Mehrwert und Zusatznutzen umsteigen? Es ist sehr wichtig, die Produkte vor Bruch und nachteiligen Einflüssen zu schützen – egal ob im Versandkarton oder im Geschenkspaket. Als nachhaltiges Füllmaterial kann man Holzwolle, Recyclingpapier, Schafwolle oder Hackschnitzel verwenden. Hier ist jedoch darauf zu achten, dass die Füllmaterialien die Produkte nicht hygienisch beeinträchtigen.
Weiters können Geschenkpapierverpackungen zum Beispiel durch bedruckte Geschirrtücher, Stoffbeutel, gefaltetes Altpapier oder wiederbefüllbare Glasgebinde ersetzt werden. Hochwertige, regionale Lebensmittel könnten – verpackt in einer Kochschürze oder einem bedruckten Geschirrtuch – beim Beschenkten noch lange Freude hervorrufen. Im Bauernladen Gröbming setzen Annemarie Stadelmann, Marianne Gruber und ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Verpackung seit Jahren darauf: "Ein hochwertiges Geschenk braucht auch eine entsprechende Umhüllung: Unsere Kunden im Bauernladen Gröbming verlangen immer mehr nach natürlichen Materialien bei der Verpackung." Für die klassischen Geschenkanhänger lassen sich auch tolle Alternativen finden.
Weiters können Geschenkpapierverpackungen zum Beispiel durch bedruckte Geschirrtücher, Stoffbeutel, gefaltetes Altpapier oder wiederbefüllbare Glasgebinde ersetzt werden. Hochwertige, regionale Lebensmittel könnten – verpackt in einer Kochschürze oder einem bedruckten Geschirrtuch – beim Beschenkten noch lange Freude hervorrufen. Im Bauernladen Gröbming setzen Annemarie Stadelmann, Marianne Gruber und ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Verpackung seit Jahren darauf: "Ein hochwertiges Geschenk braucht auch eine entsprechende Umhüllung: Unsere Kunden im Bauernladen Gröbming verlangen immer mehr nach natürlichen Materialien bei der Verpackung." Für die klassischen Geschenkanhänger lassen sich auch tolle Alternativen finden.
G'scheite Verpackungen
Der bewusste Konsument von heute verlangt Alternativen zu Kunststoffverpackungen. Diesen Trend der Zeit sollte auch jeder Landwirt nutzen, der Lebensmittel abgibt. Einerseits kann überlegt werden, bei welchen Produkten und Verkaufswegen es möglich ist, offene Waren anzubieten. Es kann zu einem tollen Erlebnis für die ganze Familie werden, wenn beispielsweise die Kinder beim Obstbauern die Äpfel aus der riesigen Kiste aussuchen und in ihre mitgebrachten Körbe schlichten dürfen. Als Direktvermarkter profitiert man von dem riesigen Vorteil, mit dem Kunden direkt im Verkaufsgespräch zu sein. Dabei wird ermöglicht, sie mit Verpackungslösungen aus anderen Materialien zu überzeugen.
Für die umweltbewusste Hofübernehmerin Sabine Lernpaß aus Rassach ist es selbstverständlich, Obst lose, in Papiertragtaschen oder Kartonsteigen anzubieten: "Wir legen sehr großen Wert darauf, Plastik zu vermeiden. So bieten wir beispielsweise die Obsttasse aus Pappe anstelle von Plastik an und stellen kostenlos Papiertragtaschen für das Eingekaufte zur Verfügung.“ Verpackung ist aber bekanntlich weit mehr als nur die Umhüllung eines Produktes. Für erfolgreiche Direktvermarkter ist die Verpackung das Kommunikationsmittel schlechthin! So auch bei Lernpaß.
Für die umweltbewusste Hofübernehmerin Sabine Lernpaß aus Rassach ist es selbstverständlich, Obst lose, in Papiertragtaschen oder Kartonsteigen anzubieten: "Wir legen sehr großen Wert darauf, Plastik zu vermeiden. So bieten wir beispielsweise die Obsttasse aus Pappe anstelle von Plastik an und stellen kostenlos Papiertragtaschen für das Eingekaufte zur Verfügung.“ Verpackung ist aber bekanntlich weit mehr als nur die Umhüllung eines Produktes. Für erfolgreiche Direktvermarkter ist die Verpackung das Kommunikationsmittel schlechthin! So auch bei Lernpaß.
Fleischprodukte im Glas
Das Verhackert im Kunststoffbecher hat sich im Handel weitgehend durchgesetzt. Ebenso wie bei Vakuumsäcken wird aus Mangel an Alternativen meist zu diesen glatten Verpackungen gegriffen. Fleischverarbeitende Direktvermarkter können Plastikbecher für Schmalz oder Verhackert durch moderne lichtgeschützte Gläser ersetzen. "Je wertiger das Produkt ist, desto leichter lässt sich eine wertige Verpackung finanzieren“, bringt es Sigi Koch auf den Punkt. Er verkauft seine Fleischaufstriche seit 28 Jahren in Gläsern. Einzige Ausnahme ist Schweineschmalz, da hier der Produktwert niedriger ist. Die Verpackungshersteller bieten die Möglichkeit, die Verpackung durch bestimmte Farben, Motive und Formen unverwechselbar zu machen, damit Verbraucher Erzeugnisse unterscheiden und ihr Lieblingsprodukt wiedererkennen können. Ästhetik und Wertigkeit sprechen für den Einsatz von Glas.
Die Entsorgung von Plastik- und Einwegverpackungen wird zunehmend zu einem Problem. Die Nachfrage nach alternativer Verpackung steigt. Sowohl beim Kunden als auch bei den Direktvermarktern. Durch die wiederholte Verwendung kann die Anzahl der Verpackungen und damit auch die Menge des Mülls gesenkt werden. Bei der Verwendung von Mehrweggebinden für Fleischprodukte sind Aspekte wie Hygiene, Reinigung, Verarbeitung und Arbeitskraftressourcen wichtige Themen. Koch hatte zu Beginn Mehrweggläser, ist derzeit aber wieder bei Einweggläsern angelangt. Er erklärt den Grund: "Der Reinigungsaufwand war ohne Waschstraße für uns einfach zu hoch."
Die Entsorgung von Plastik- und Einwegverpackungen wird zunehmend zu einem Problem. Die Nachfrage nach alternativer Verpackung steigt. Sowohl beim Kunden als auch bei den Direktvermarktern. Durch die wiederholte Verwendung kann die Anzahl der Verpackungen und damit auch die Menge des Mülls gesenkt werden. Bei der Verwendung von Mehrweggebinden für Fleischprodukte sind Aspekte wie Hygiene, Reinigung, Verarbeitung und Arbeitskraftressourcen wichtige Themen. Koch hatte zu Beginn Mehrweggläser, ist derzeit aber wieder bei Einweggläsern angelangt. Er erklärt den Grund: "Der Reinigungsaufwand war ohne Waschstraße für uns einfach zu hoch."