Landwirtschaftswissen vor Ort

In der Schweiz und Vorarlberg haben sie sich bereits bestens bewährt: Auf sogenannten
„Lockpfosten“ wird über kleine Infotafeln und einen weiterführenden QR-Code Wissen über die
Landwirtschaft vor Ort vermittelt. Auf den Pfosten können die Betriebe auch Infos über den Hof
platzieren. So können sich Interessierte ganz unkompliziert über die Arbeit der Bäuerinnen und
Bauern informieren.
Ungefähr zwei Meter hoch, versehen mit einer kleinen, weißen Tafel, auf der ein Begriff groß
hervorgehoben ist – so sehen sie aus, die neuen Lockpfosten. Der Name ist dabei Programm: Die
Pfosten sollen Interesse wecken und die Betrachter anregen, näher zu treten und weiter zu lesen. Auf
der Tafel finden sich Infos zur Art der landwirtschaftlichen Produktion in der Umgebung des
Lockpfostens.
Zu Beginn stehen sechs verschiedene Themen zur Verfügung: Almwirtschaft, Grünland, Obst- und
Gemüsebau, Getreide sowie Biodiversität. Initiator Gottfried Mair erklärt die Hintergründe: „Die
Lockpfosten habe ich bereits vor vielen Jahren in der Schweiz gesehen. Ich finde das simple, aber
informative Konzept super und wollte das auch den Tiroler Bäuerinnen und Bauern zur Verfügung
stellen. Wir haben jetzt mit einer ersten Serie gestartet und schauen, wie es von den Betrieben
angenommen wird. Wenn gewünscht, werden wir die Inhalte entsprechend erweitern.“
In den Mittelpunkt gerückt
Unterstützt wird das Projekt von der Landwirtschaftskammer Tirol. Präsident Josef Hechenberger sieht
darin eine unkomplizierte Chance zur Kommunikation mit der Bevölkerung: „Wir wissen, dass
grundsätzlich das Interesse gegenüber der Landwirtschaft sehr groß ist. Wir sehen aber auch, dass das
Wissen über die landwirtschaftliche Produktion immer geringer wird. Daher sollen die Lockpfosten ein
kleiner Beitrag zur Wissensvermittlung sein. Durch die gut platzierten Infoschilder und die
weiterführenden Links werden analoge und digitale Welten verbunden, was eine große Chance ist. Die
Inhalte können so ständig aktualisiert und erweitert werden.“
Verfügbar sind die Tafeln ab 20. Juni über die Bezirkslandwirtschaftskammern, Regional Tirol und die
Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend, die das Projekt ebenfalls mitträgt: „Wir haben bereits in den
letzten Jahren verschiedene Aktionen gestartet, um das Augenmerk der Bevölkerung auf die
verschiedenen Leistungen unserer Bäuerinnen und Bauern zu legen. Mit den Lockpfosten wollen wir
dauerhaft und auf charmante Art Wissen vermitteln. Um einen Überblick über die aufgestellten Pfosten zu behalten, laden wir alle Betriebe ein, sich auf der Homepage zu registrieren und uns ein Foto ihres
Lockpfostens zu schicken – damit wir die bunte Vielfalt auch auf unseren Social-Media-Kanälen
abbilden können. Wir freuen uns auf viele tolle Bilder“, erklärt Notburga Heim, Geschäftsführerin der
Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend.
Betriebe können Plattform nützen
Die ersten Lockpfosten stehen am „Zottlhof“ in Leutasch. Familie Wolf betreibt dort eine
Hochlandrinderzucht, Direktvermarktung und Urlaub am Bauernhof. Für sie sind die Lockpfosten eine
willkommene Gelegenheit, um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen: „Wir freuen uns, dass wir mit
diesem Projekt eine Plattform bekommen, wo über unsere Leistungen informiert wird und sich jeder
Betrieb ganz unkompliziert beteiligen kann. Als Gastgeber und Direktvermarkter wissen wir, dass es
viele Fragen rund um die Landwirtschaft gibt und wir sollten jede Möglichkeit nutzen, um diese zu
beantworten“, sind sich Regina und Bernhard Wolf sicher.
Überblick Lockpfosten-Projekt:
- Sechs verschiedene Sujets (Almwirtschaft, Obst- und Gemüsebau, Getreide, Grünland und Biodiversität)
- kleine Info-Tafel wird auf ca. zwei Meter hohem Holzpfosten angebracht, sie enthält einen weiterführenden QR-Code
- auf der Homepage tirol.lko.at/lockpfosten gibt es dann weiterführende Informationen, Videos usw. rund um die Tiroler Landwirtschaft
- diese Inhalte werden laufend erweitert und adaptiert
- die Tafeln können ab 20. Juni kostenlos in den Bezirkslandwirtschaftskammern, bei der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend und bei Regional Tirol abgeholt werden
Nähere Infos:
tirol.lko.at/lockpfosten
Kontakt bei Rückfragen:
Gottfried Mair, 0676 73 58 167, info@regional.tirol
Kontakt Öffentlichkeitsarbeit:
Mag. Judith Haaser, Tel. 05 92 92-1050, judith.haaser@lk-tirol.at
tirol.lko.at/lockpfosten
Kontakt bei Rückfragen:
Gottfried Mair, 0676 73 58 167, info@regional.tirol
Kontakt Öffentlichkeitsarbeit:
Mag. Judith Haaser, Tel. 05 92 92-1050, judith.haaser@lk-tirol.at