20.03.2019 |
von Judith Haaser
Landwirtschaft in Frauenhand: Erfolg durch Vielseitigkeit!
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Ein moderner Schriftzug mit dem Namen „Schadlers Hof“ macht auf den landwirtschaftlichen Betrieb von Klaudia Rief in Forchach im Außerfern aufmerksam. „Gestaltet wurde die Hoftafel von meiner Nichte“, erklärt Rief stolz. Auch sonst wird die Vollerwerbslandwirtin in ihrer Arbeit vom familiären Umfeld unterstützt. „Mein Mann und meine Kinder helfen im Betrieb mit. Dafür bin ich sehr dankbar, denn gerade das Interesse der Jugend an der Landwirtschaft ist nicht selbstverständlich. Immerhin hat jeder einen eigenen Job!“ Dass die Hofnachfolge trotz externer Arbeitsstellen und immer neuer Herausforderungen in der Landwirtschaft gesichert ist, erklärt sich Rief damit: „Wir haben immer versucht, die vielen positiven Aspekte des bäuerlichen Alltages in den Vordergrund zu stellen. Deshalb sind wir auch alle sehr positiv gegenüber neuer Ideen und Entwicklungen eingestellt!“
Vom Milchviehbetrieb zum Direktvermarkter
Seit Klaudia Rief den Schadlers Hof 1988 übernommen hat, ist sie ständig bemüht, den Betrieb weiterzuentwickeln und breiter aufzustellen. Ein Fixpunkt am Hof sind dabei die Milchkühe (Braun- und Grauvieh), deren Heumilch an die Wildberg Molkerei geliefert wird. Rund 40 Hektar Grünland stehen dabei als Eigen- und Pachtflächen zur Verfügung. Gealpt werden Jungvieh, Kälber und Pferde. Die Kühe verbringen die Monate von Mai bis September täglich auf der Heimweide. 2003 wurde schließlich in einen neuen Laufstall mit angrenzendem Auslauf investiert: „Das hat sich ausgezahlt. Für meine Arbeitsweise passt der Stall perfekt. Wobei ich nicht sagen könnte, dass ich mir im Vergleich zum alten Stall Arbeitszeit erspare. Ich habe es gern sauber, das dauert überall gleich lang“, meint Rief. Ebenfalls Tradition auf dem Hof haben Legehennen in Freilandhaltung. Neben den Eiern werden auch aus den eigenen Eiern hergestellte Dinkelnudelprodukte ab Hof und bei ausgewählten Partnern vermarktet: „Wir halten rund 180 Tiere. Als nächstes wollen wir für unsere Hennen einen zweiten Mobilstall selber bauen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den bisherigen Standort für eine neue Koppel unserer Einstellpferde nutzen zu können.“ Neben Boxen für die zwei eigenen Pferde wurde nämlich im Zuge des Baus einer neuen Maschinenhalle gleich Platz für mehrere Pferdeboxen eingeplant: „Die Pferde sind die Leidenschaft meiner Tochter Theresa. Deshalb war die Idee mit den Einstellpferden naheliegend. Für alles Technische hingegen ist mein Sohn Christian zuständig, der auch beruflich in dieser Branche tätig ist. Diese Kombination ist natürlich perfekt!“ Ob ihre Kinder den von ihr eingeschlagenen Weg in der Landwirtschaft fortführen, weiß Klaudia Rief noch nicht: „Wie sie es machen wollen, müssen sie selber entscheiden. Mir ist nur wichtig, dass sie mit dieser Arbeit dieselbe Freude wie ich haben!“
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