Klauenpflege: Pediküre bei der Kuh
Funktionelle Klauenpflege wird durch die Stallhaltung in regelmäßigen Abständen nötig. „Nur gesunde Tiere bringen gute Leistungen, das ist wie bei uns Menschen. Deshalb rechnet sich eine genaue Beobachtung und entsprechende Behandlung auch monetär“, erklärt Fachlehrer Georg Lackner den Schülern der LLA Weitau. In ihren Praxiseinheiten üben die Schüler zuerst an Totklauen, wobei die Ergebnisse gemeinsam analysiert und Fehler besprochen werden. Anschließend wird an der „richtigen“ Kuh geübt. Schon der Weg aus dem Stall ist dabei wichtig: Erkennen, wo Probleme sind bzw. welche Fehler am Gang bemerkt werden können. Die gestellte Diagnose bestätigt sich dann meist im Klauenpflegestand.
Wissen von der Schule auf die Heimbetrieb
„Im Unterricht lernen die Schüler, lahme Tiere frühzeitig zu erkennen. Dieses Wissen nehmen sie auf ihre Heimbetriebe mit“, so Lackner. Für diesen Wissenstransfer sorgte 47 Jahre lang Josef Mallaun als Lehrer an der LLA: „Unseren Bauern ist das Wohlbefinden ihrer Kühe schon seit jeher ein Anliegen. Dazu braucht es Wissen über die Fütterung, Versorgung und Pflege der Tiere, das an den Fachschulen vermittelt wird.“