Jahresschwerpunkt 2022: Ökologisierung
Von und mit der Natur leben: In der österreichischen Landwirtschaft wird großer Wert auf res-sourcenschonendes Arbeiten gelegt. Was Begriffe wie Kreislaufwirtschaft, Standortanpassung und Generationendenken mit der ökologischen Ausrichtung unserer land- und forstwirtschaftli-chen Betriebe zu tun haben und wie das im Vergleich zu anderen Ländern aussieht, möchten wir in diesem Jahr in den Fokus rücken.
„ÖkoLogisch gut beraten“ – so lautet der Slogan zum diesjährigen Kammerschwerpunkt rund um das komplexe Themengebiet der Ökologisierung. Darunter werden Aspekte und Programme zusammengefasst, die sich unter anderem mit Nachhaltigkeit, Klimawandel oder Artenvielfalt beschäftigen.
Was Wenigen bekannt ist: Die Tiroler Landwirtschaft beteiligt sich zu über 90 Prozent am ÖPUL-Programm. Die Abkürzung steht für „Österreichisches Programm für umweltgerechte Landwirtschaft“ und fasst Maßnahmen zusammen, die diese Art der Bewirtschaftung finanziell unterstützen.
„Eine Aufgabe der Landwirtschaftskammer wird es im heurigen Jahr sein, der Bevölkerung zu erklären, nach welchen Auflagen unsere Betriebe wirtschaften und arbeiten und dass sehr viel rund ums Thema Umwelt geschieht. Dabei geht es oftmals um nur auf den ersten Blick einfache Themenbereiche, die wir für die Konsumenten verständlich aufbereiten wollen“, erklärt Kammerpräsident Josef Hechenberger den Hintergrund.
Information aus erster Hand
„Wir leben in einer Zeit, in der Informationen rasch abgerufen werden können, die Überprüfung dieser allerdings nicht immer einfach ist. Daraus entstehen oft auch hinkende Vergleiche und Verallgemeinerungen. Deshalb möchten wir als Landwirtschaftskammer Einblick in Fachthemen bieten und Interessierten erklären, wie unsere Bäuerinnen und Bauern arbeiten. Nach Möglichkeit werden wir dies auch mit Veranstaltungen direkt auf den Höfen tun.“
Außerdem geht es beim gewählten Jahresschwerpunkt auch darum, alle bäuerlichen Betriebe rechtzeitig vor Beginn der neuen Finanzperiode über die Änderungen und damit verbundene Auswirkungen in den einzelnen Förderprogrammen zu informieren: „Die Gemeinsame Agrarpolitik ist ein sehr komplex. Für die einzelnen Betriebe geht es bei den dabei zur Verfügung gestellten Mitteln um einen erheblichen Teil des Einkommens am Hof. Deshalb ist unser Ziel, die Änderungen, die mit der neuen Finanzperiode 2023 bis 2027 einhergehen, klar zu kommunizieren. Wir wollen die Möglichkeiten, die sich dadurch je nach Betriebsart ergeben, aufzeigen und die Betriebe gut beraten, damit möglichst viele EU-Mittel auch auf den Tiroler Betrieben ankommen“, so der Kammerpräsident weiter.
Alle Informationen zur neuen GAP sowie zum Jahresschwerpunkt sind ab dem Frühjahr regelmäßig aktualisiert auf tirol.lko.at zu finden.
Kontakt Öffentlichkeitsarbeit:
Mag. Judith Haaser, Tel. +43 5 92 92-1050, judith.haaser@lk-tirol.at
Mag. Judith Haaser, Tel. +43 5 92 92-1050, judith.haaser@lk-tirol.at