21.11.2016 |
von Christian Ruetz
Gemeinsam erfolgreich: Mutterkuh-Fachtagung 2016
Die diesjährige Fachtagung war bereits die sechste Veranstaltung dieser Art. Und jedes Mal zeigt sich aufs Neue, dass die Mutterkuhhaltung und die Qualitätsfleischproduktion in Tirol längst ihren Platz gefunden haben und nicht mehr wegzudenken sind.
Gemeinsam mit den Tiroler Mutterkuhbauern und -bäuerinnen ist es in den letzten Jahren gelungen, eine echte Alternative für die extensive Rinderhaltung in Tirol aufzubauen, die ernstgenommen wird, wie auch die Anwesenheit der zahlreich erschienenen Ehrengäste zeigt.
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Potenzial der Weide nutzen
Die erfolgreiche Erzeugung von hochwertigem Qualitätsfleisch muss in Zukunft an oberster Stelle in der Mutterkuhhaltung stehen. Gerade im Bereich der Weide würde hier noch viel Potential liegen.
„Fleisch muss auf der Weide produziert werden! – Kuh und Kalb bestens versorgt für eine optimale Produktion“, so der Titel des Vortrages von Siegfried Steinberger vom Lfl-Bayern. In seinen Ausführungen macht er klar, dass die Fütterung großen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes nehmen kann. Etwa die Hälfte der anfallenden Kosten in der Mutterkuhhaltung entfallen auf die Fütterung. Deshalb auch ganz klar die Empfehlung von Steinberger, die Fütterung bzw. die Weidehaltung zu optimieren, um Kosten einzusparen.
Veganismus – mehr Religion als Ernährungsstil!?
Mit pointierten und zum Teil auch provokanten Aussagen ging der deutsche Wissenschaftsjournalist und Buchautor Udo Pollmer auf aktuelle Ernährungstrends und insbesondere auf den Veganismus ein: Gegen eine ausgewogene Ernährung sei nichts einzuwenden, aber immer öfter entstehe der Eindruck, es gehe manchen Vertretern der Veganer um eine Art Religion und nicht um die gesunde Ernährung, so Pollmer.
Pollmer übte auch heftige Kritik an einer im Jahr 2015 erschienenen WHO-Studie, in der in sehr undifferenzierter Weise die Formel „Fleisch ist krebserregend“ verbreitet worden sei. „Sehr bedenklich ist dabei vor allem, dass die genannte Studie der WHO noch gar nicht vorliegt, es gibt nur eine Presseaussendung dazu. Man kann die Datenlage also gar nicht wissenschaftlich überprüfen“, gab der Referent zu bedenken. Auch die Behauptung, die Menschheit könne rein vegan ernährt werden, gehe völlig an der Realität vorbei, stellte Pollmer fest. Immerhin seien 64 Prozent der weltweiten Agrarflächen nur als Grün- und Weideland geeignet, also zur Haltung von Nutztieren, und nicht etwa zum Anbau von Brotgetreide. Die Land- und Lebensmittelwirtschaft wäre gut beraten, aktiver und konsequenter gegen Vorurteile und Falschbehauptungen aufzutreten, meinte der Referent.
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Generalversammlung und Auszeichnungen
Ein weiterer Höhepunkt war die Auszeichnung der Jahrlingsproduzenten mit Hoftafeln. 23 Landwirte aus dem Qualität Tirol-Fleischprojekt „Jahrling“ wurden ausgezeichnet.
Im Rahmen der Tagung fand auch die Generalversammlung der Tiroler Vieh-Erzeugergemeinschaft statt. Obmann Hansjörg Landmann blickte auf ein ereignisreiches und turbulentes Jahr zurück und betonte die Wichtigkeit der Erzeugergemeinschaft als Interessensvertretung der Tiroler Qualitätsfleischproduzenten. Eine Diskussion mit LH-Stv. Josef Geisler und LK-Direktor Ferdinand Grüner bildete den Abschluss der Generalversammlung.
Ausgezeichnete Jahrlingsbetriebe 2016
Bezirk Reutte
Dominik Grad, vulgo Sattlerhof aus Tannheim
Familie Wörle aus Musau
Bezirk Landeck
Familie Neier, vulgo Holzackerhof aus Ladis
Familie Regensburger, vulgo Fitzelerhof aus Serfaus
Familie Venier aus Schönwies
Bezirk Imst
Josef Gstrein, vulgo Poschacherhof aus Obergurgl
Familie Prantl, vulgo Erbhof Gabriels aus Sölden
Familie Rudig, vulgo Fürst aus Obsteig
Dietmar Sturm, vulgo Naz aus Jerzens
Familie Wille, vulgo Jack aus Arzl im Pitztal
Bezirk Innsbruck-Land
Familie Gufler, vulgo Locherhof aus Telfs
Familie Wieser, vulgo Hoferhof aus Steinach am Brenner
Bezirk Schwaz
Familie Dornauer, vulgo Feichten aus Achenkirch
Bezirk Kufstein
Familie Juffinger, vulgo Krapf am Trojer aus Thiersee
Familie Marksteiner, vulgo Kurzen aus Langkampfen
Bezirk Kitzbühel
Familie Hirzinger, vulgo Siebererhof aus Brixen im Thale
Familie Schwaiger, vulgo Pfarrstall aus Fieberbrunn
Gafalhof aus Going am Wilden Kaiser
Familie Weingartner, vulgo Hermon's Hof aus Kössen
Bezirk Lienz
Familie Fuchs, vulgo Rauter aus Arnbach
Familie Leiter, vulgo Anter aus Abfaltersbach
Familie Maier, vulgo Brenner aus Dölsach
Familie Mayr, vulgo Staffiner aus Strassen
Dominik Grad, vulgo Sattlerhof aus Tannheim
Familie Wörle aus Musau
Bezirk Landeck
Familie Neier, vulgo Holzackerhof aus Ladis
Familie Regensburger, vulgo Fitzelerhof aus Serfaus
Familie Venier aus Schönwies
Bezirk Imst
Josef Gstrein, vulgo Poschacherhof aus Obergurgl
Familie Prantl, vulgo Erbhof Gabriels aus Sölden
Familie Rudig, vulgo Fürst aus Obsteig
Dietmar Sturm, vulgo Naz aus Jerzens
Familie Wille, vulgo Jack aus Arzl im Pitztal
Bezirk Innsbruck-Land
Familie Gufler, vulgo Locherhof aus Telfs
Familie Wieser, vulgo Hoferhof aus Steinach am Brenner
Bezirk Schwaz
Familie Dornauer, vulgo Feichten aus Achenkirch
Bezirk Kufstein
Familie Juffinger, vulgo Krapf am Trojer aus Thiersee
Familie Marksteiner, vulgo Kurzen aus Langkampfen
Bezirk Kitzbühel
Familie Hirzinger, vulgo Siebererhof aus Brixen im Thale
Familie Schwaiger, vulgo Pfarrstall aus Fieberbrunn
Gafalhof aus Going am Wilden Kaiser
Familie Weingartner, vulgo Hermon's Hof aus Kössen
Bezirk Lienz
Familie Fuchs, vulgo Rauter aus Arnbach
Familie Leiter, vulgo Anter aus Abfaltersbach
Familie Maier, vulgo Brenner aus Dölsach
Familie Mayr, vulgo Staffiner aus Strassen