Es geht um viel!
Das Bemühen um mehr Regionalität erfährt durch die allgemeine Teuerung eine neue Dimension. Vergessen ist die Angst der Coronazeit, durch unterbrochene Lieferketten nicht mehr ausreichend mit Lebensmitteln versorgt zu werden. Auch die Wertschätzung für die Arbeit der heimischen Bäuerinnen und Bauern und der Ruf nach mehr Direktverkauf haben sich wieder „eingependelt“ und Meldungen über gestohlene Lebensmittel in Selbstbedienungsläden häufen sich. Der Verkauf von Eigenmarken im Handel erlebt Höhenflüge, im Gegenzug bleibt der beste Almkäse im Regal liegen. Es geht nur mehr um den Preis. Es ist zum Verzweifeln, aber wir geben nicht auf! Wir müssen ganz gezielt unsere Veranstaltungen nutzen, um den Zusammenhang zwischen gepflegter Landschaft und Lebensmittelproduktion zu erklären. Der heurige Aktionstag zeigt, dass viele Ortsgruppen der Bäuerinnen, aber auch viele Lehrkräfte den Ernst der Lage erkannt haben. Mit mehr als 7.000 Kindern in 250 Schulen ist es der Erfolgreichste, den wir je hatten. Die Bäuerinnen haben sich Ruf erarbeitet, ihre Stunden kompetent und kindgerecht aufzubereiten. Und das ist das Wichtigste: Wir müssen unsere Botschaften so erklären, dass uns die Anderen auch verstehen. Nach dem Motto: Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern. Danke für euren Einsatz!