06.10.2016 |
von Peter Schiessling/Hans Gföller
Die LK führt Verhandlungen mit heimischen Energieversorgern
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Im Energiegeschäft erleben wir mittlerweile täglich die Meldungen über die Bewerbung von billigen Gas- und Stromprodukten. Das schließt nahtlos an konventionelle Werbung an, in der Konsumenten scheinbar darüber informiert werden, wo Konsumgüter bis zu Lebensmittel am billigsten und besten eingekauft werden können.
Seit Beginn der Strommarktliberalisierung steht es jedem Konsumenten frei, seinen Stromlieferanten frei zu wählen. In den einschlägigen Foren wird Strom seit einiger Zeit mit dem Hinweis angeboten, dass es nur wenige Mausklicks erfordert, um den Lieferanten zu wechseln. Es sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass dabei auch Briefkastenfirmen mit nicht österreichischer Herkunft und zweifelhaften Firmenkonstruktionen anbieten sowie Lieferanten mit einem Energiemix aus Kohle- und Atomstrom. Die allermeisten Konsumenten wollen weder das eine noch das andere haben. Auch seriöse Anbieter werben mit Locktarifen, die in der Regel einen Neukundenrabatt enthalten, der spätestens im zweiten Jahr nicht mehr gegeben wird. In der Folge erhöht sich der Strompreis und die Ersparnis des ersten Jahres ist wieder weg. Wenn mit einem Anbieterwechsel geliebäugelt wird, sollten alle Details sehr genau geprüft werden.
In den landwirtschaftlichen Betrieben sind die Energiekosten ein mittlerweile wichtiger Kostenfaktor. Insbesondere in Zeiten, in denen wir mit unseren eigenen hochwertigen Produkten nicht die Preise erzielen, die wir für gewinnbringende Bilanzen bräuchten, müssen Produktionskosteneinsparungen in allen Bereichen gesucht werden. Im Jahr der Regionalität wird unter anderem von Seiten der Politik die verstärkte Zusammenarbeit heimischer Betriebe gefordert, folglich müssen auch die Partner der Tiroler Landwirtschaft so beweglich sein, um an geeigneten Rahmenbedingungen für unsere Produktion mitzuwirken.
In den landwirtschaftlichen Betrieben sind die Energiekosten ein mittlerweile wichtiger Kostenfaktor. Insbesondere in Zeiten, in denen wir mit unseren eigenen hochwertigen Produkten nicht die Preise erzielen, die wir für gewinnbringende Bilanzen bräuchten, müssen Produktionskosteneinsparungen in allen Bereichen gesucht werden. Im Jahr der Regionalität wird unter anderem von Seiten der Politik die verstärkte Zusammenarbeit heimischer Betriebe gefordert, folglich müssen auch die Partner der Tiroler Landwirtschaft so beweglich sein, um an geeigneten Rahmenbedingungen für unsere Produktion mitzuwirken.
Günstiger Strom
Die LK Tirol als Interessensvertretung der bäuerlichen Betriebe kennt die Situation am Strommarkt und reagiert ab sofort auf den Wettbewerb der Anbieter. Seit einigen Monaten werden mit den heimischen Energieversorgern Verhandlungen zu fairen und gegenwärtig entsprechend günstigen Strompreismodellen für ihre Betriebe geführt. In ersten Gesprächen mit dem größten heimischen Energieversorger zeichnet sich ab, dass eine konstruktive Lösung für die Landwirtschaft erreichbar ist, die vielleicht schon in Kürze im Sinn unserer Bäuerinnen und Bauern umgesetzt werden kann. Die Landwirtschaftskammer empfiehlt daher allen bäuerlichen Betrieben, mit dem Wechsel zu anderen Stromlieferanten zuzuwarten. Es könnten sich äußerst vorteilhafte Alternativen mit heimischen Energieversorgern ergeben. Sobald die Gespräche mit dem Ergebnis einer guten Lösung zu einem positiven Abschluss gebracht werden können, werden wir unverzüglich berichten und das Produkt vorstellen.