13.11.2019 |
von Josef Hechenberger
Die Almen erhalten!
Tirol kann stolz sein auf seine Almen. Dahinter steckt jede Menge Arbeit und Fleiß unserer Almbäuerinnen und -bauern, die Jahr für Jahr das aufgetriebene Vieh betreuen. Doch es gibt viele Herausforderungen zu meistern. Beim Thema Almsicherheit ist es gelungen, eine Änderung in der Tierhhalterhaftung auf Bundesebene zu erreichen. Genauso wird aktiv und mit Hochdruck an einer rechtssicheren Futterflächenfeststellung gearbeitet. Für eine flächendeckende Erhaltung der Almwirtschaft müssen jedoch noch weitere Rahmenbedingungen geschaffen werden. Es braucht unbedingt finanzielle Anreize für den Viehauftrieb. Besonders bei der Gestaltung des neuen EU-Budgets muss die Almwirtschaft verstärkt berücksichtigt werden. Genauso großer Handlungsbedarf besteht in der Wolfsfrage. Die Einstufung unserer Almgebiete als sensible Zonen auf EU-Ebene wäre ein gangbarer Weg. In Schweden ermöglicht dies die Entnahme von Wölfen zum Schutz von Rentieren. Was dort für Rentiere gilt, sollte doch auch bei uns für Schafe und Ziegen möglich sein! Eine weitere Forderung, an der massiv gearbeitet wird, ist die saubere Kennzeichnung von Almprodukten: „Alm“ darf nur dort draufstehen, wo auch Alm drin ist. Der unfaire Etikettenschwindel gehört unterbunden. Für die Umsetzung all dieser Ziele mache ich mich auch in Zukunft stark. Denn sie tragen dazu bei, unsere einzigartigen Almen zu erhalten.