07.09.2017 |
von Dipl.-Ing. Michaela Leitgeb
Den Bauernhof als Bildungsort verstehen
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Kinder profitieren ungemein vom Kontakt mit Tieren und der Natur und brauchen Menschen, die ihnen diese altersgemäß näherzubringen wissen. Es ist daher ein zentrales Anliegen von Green Care Österreich, den Bauernhof als Bildungsort zu verstehen, an dem Kinder, aber auch Jugendliche und Erwachsene, ihr Wissen über den Umgang mit unterschiedlichen Tierarten, die Produktion hochwertiger Lebensmittel und das Thema Nachhaltigkeit vertiefen können.
Im Schuljahr 2014/2015 gab es in Österreich 30.632 Schülerinnen und Schüler mit „sonderpädagogischem Förderbedarf“. Die Praxis zeigt, dass gerade für diese Kinder der Bauernhofbesuch und vor allem die tiergestützten pädagogischen Angebote von besonderer Bedeutung sind. Auf den zertifizierten Green Care-Betrieben entstehen aber nicht nur spannende Bildungsveranstaltungen rund um den Bauernhof, sondern auch naturnahe Betreuungsangebote für Kinder.
Auch „Schule am Bauernhof“ ermöglicht seit vielen Jahren Kindern und Jugendlichen einen Einblick in die Landwirtschaft, vermittelt landwirtschaftliche Inhalte und stärkt ihre Haltung als zukünftige, umweltbewusste Konsumenten, leistet aber auch einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im persönlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Bereich. Pädagogisch geschulte Bäuerinnen und Bauern ermöglichen den Kindern und Jugendlichen in leicht nachvollziehbaren Schritten, selbst Butter, Joghurt, Käse, Brot herzustellen und zeigen ihnen so den Weg der Nahrungsmittel von der Herstellung bis zum Supermarktregal. Weitere Themen können Tiere am Hof, Obstbau, Honig bis hin zur Verarbeitung von Schafwolle und vieles mehr sein.
Im Schuljahr 2014/2015 gab es in Österreich 30.632 Schülerinnen und Schüler mit „sonderpädagogischem Förderbedarf“. Die Praxis zeigt, dass gerade für diese Kinder der Bauernhofbesuch und vor allem die tiergestützten pädagogischen Angebote von besonderer Bedeutung sind. Auf den zertifizierten Green Care-Betrieben entstehen aber nicht nur spannende Bildungsveranstaltungen rund um den Bauernhof, sondern auch naturnahe Betreuungsangebote für Kinder.
Auch „Schule am Bauernhof“ ermöglicht seit vielen Jahren Kindern und Jugendlichen einen Einblick in die Landwirtschaft, vermittelt landwirtschaftliche Inhalte und stärkt ihre Haltung als zukünftige, umweltbewusste Konsumenten, leistet aber auch einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im persönlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Bereich. Pädagogisch geschulte Bäuerinnen und Bauern ermöglichen den Kindern und Jugendlichen in leicht nachvollziehbaren Schritten, selbst Butter, Joghurt, Käse, Brot herzustellen und zeigen ihnen so den Weg der Nahrungsmittel von der Herstellung bis zum Supermarktregal. Weitere Themen können Tiere am Hof, Obstbau, Honig bis hin zur Verarbeitung von Schafwolle und vieles mehr sein.
Green Care-Produktpalette
Green Care steht für soziale Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Pädagogik, Pflege und Betreuung, Therapie und soziale Arbeit, die in Kooperation mit Sozialträgern und Institutionen direkt am Bauernhof umgesetzt werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig und enthalten viele spannende Bereiche. Dabei ist das Angebot absolut nicht nur auf Kinder und Jugendliche beschränkt, sondern weist z. B. auch Angebote für ältere Menschen, Menschen mit Behinderung, aber auch für Familien auf.
Diverse Green Care-Zertifikatslehrgänge im Bereich der Gartentherapie, Gesundheitsförderung und tiergestützten Intervention (ÖKL) sowie der Masterstudienlehrgang Green Care an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien runden das Bildungsangebot ab.
Aktuell gibt es acht Green Care-zertifizierte Betriebe, die im Bereich „Bildungsort Bauernhof“ Angebote anbieten. Neben tiergestützter Intervention am Bauernhof, Therapeutisches/Pädagogisches Reiten und Waldpädagogik gehört auch „Schule am Bauernhof“ zu einem wichtigen Angebot im Bereich Bildung am Bauernhof (www.greencare-bauernhof.at).
Diverse Green Care-Zertifikatslehrgänge im Bereich der Gartentherapie, Gesundheitsförderung und tiergestützten Intervention (ÖKL) sowie der Masterstudienlehrgang Green Care an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien runden das Bildungsangebot ab.
Aktuell gibt es acht Green Care-zertifizierte Betriebe, die im Bereich „Bildungsort Bauernhof“ Angebote anbieten. Neben tiergestützter Intervention am Bauernhof, Therapeutisches/Pädagogisches Reiten und Waldpädagogik gehört auch „Schule am Bauernhof“ zu einem wichtigen Angebot im Bereich Bildung am Bauernhof (www.greencare-bauernhof.at).
Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis
Ein besonderes Beispiel im Rahmen des „Bildungsorts Bauernhof“ ist der Betrieb der Familie Schlechter-Kitzbichler in Kitzbühel. Der Betrieb ist der erste zertifizierte Green Care-Betrieb in Österreich und bietet neben einer Außenstelle einer Sonderschule am Bauernhof, tiergestützter Pädagogik und Kompetenzförderung, „Schule am Bauernhof“, Workshops, diversen Projekttagen auch Urlaub am Bauernhof.
Der Bauernhof bietet somit einen ganzheitlichen Erlebniswert, der neben dem intensiven Tierkontakt auch Einblicke in die grundlegenden Tätigkeiten und Abläufe in der Landwirtschaft zulassen. Mit diesen Aktivitäten werden Begegnungen mit Tieren, Erfahrungen mit der Natur und Landwirtschaft sowie Bildung und Erholung ermöglicht (www.waldamsee.at).
Am Betrieb der Fam. Halbfurter in Osttirol werden im Rahmen von „Schule am Bauernhof“ die Themen „Zaubertrank Milch“, „Vom Korn zum Brot“ sowie „Die tolle Knolle“ den Kindern nähergebracht. Ein besonderes Angebot bietet die Familie auch in Form von „Vater-Kind-Wochenenden“, bei dem die Beziehung zwischen Vater und Kind gestärkt werden und das Zusammensein einfach Spaß machen soll. Ergänzt wird das Bildungsangebot am Bauernhof noch durch „Aufstellungsarbeit“, bei der Lebensfragen aller Art oft überraschende, klärende Antworten finden (www.almerleben.at).
Der Bauernhof bietet somit einen ganzheitlichen Erlebniswert, der neben dem intensiven Tierkontakt auch Einblicke in die grundlegenden Tätigkeiten und Abläufe in der Landwirtschaft zulassen. Mit diesen Aktivitäten werden Begegnungen mit Tieren, Erfahrungen mit der Natur und Landwirtschaft sowie Bildung und Erholung ermöglicht (www.waldamsee.at).
Am Betrieb der Fam. Halbfurter in Osttirol werden im Rahmen von „Schule am Bauernhof“ die Themen „Zaubertrank Milch“, „Vom Korn zum Brot“ sowie „Die tolle Knolle“ den Kindern nähergebracht. Ein besonderes Angebot bietet die Familie auch in Form von „Vater-Kind-Wochenenden“, bei dem die Beziehung zwischen Vater und Kind gestärkt werden und das Zusammensein einfach Spaß machen soll. Ergänzt wird das Bildungsangebot am Bauernhof noch durch „Aufstellungsarbeit“, bei der Lebensfragen aller Art oft überraschende, klärende Antworten finden (www.almerleben.at).