Düngen – gezielt und nach Maß

Stickstoff ist nicht nur ein Element zur Steigerung von Ertrag und Qualität, sondern auch Regulativ zur Bestandesführung. Je nach Entwicklungsstadium des Getreides werden die Phytohormone unterschiedlich beeinflusst und diese wiederum steuern die Ausbildung der Ertragskomponenten:
Aufgrund dieser physiologischen Aspekte erfolgt die Düngegabe bei Getreide als Düngung zur Bestockung, zum Schossen und allenfalls als Spätdüngung zum Ährenschieben.
Die zweite Stickstoffdüngegabe (Schosserdüngung) erfolgt je nach Entwicklungsstand des Getreides zwischen Schossbeginn (EC 30) und dem Zweiknotenstadium (EC 32). Bei dieser Düngegabe wird die Anzahl der Triebe pro Quadratmeter und die Kornzahl pro Ähre gesteuert. Schwache, dünne Bestände mit weniger als 600 Triebe pro Quadratmeter müssen so rasch wie möglich und auch schon vor dem EC 30 mit einer schnellwirksamen Düngegabe (Nitramoncal – NAC) von bis zu 70 kg N/ha gedüngt werden.
Gut entwickelte und auch zu üppige Bestände mit mehr als 2000 Triebe pro Quadratmeter sollten bei EC 32 verhalten gedüngt werden. Eine eventuelle dritte Düngegabe als Qualitätsdüngung zwischen Fahnenblattspitzen (EC 37) und Grannenspitzen (EC 49). Diese Düngegabe wird in Kärnten bei der Qualitätsgetreideproduktion eingesetzt. Je nachdem wieviel Stickstoff aufgrund der Vorgabe der Düngewerte laut Aktionsprogramm Nitrat – in Abhängigkeit der Ertragserwartung – für die dritte Düngegabe noch zur Verfügung steht, kann diese bis zu 100 kg N/ha betragen.
Sollte das Tausendkorngewicht und somit der Ertrag erhöht werden, ist eine frühe Düngegabe zu EC 37 empfohlen. Als Faustregel gilt: pro 1000 kg Ertragserwartung werden 10 kg Stickstoff benötigt. Sollte der Eiweißgehalt gesteuert werden, dann soll die Düngegabe noch später erfolgen.
- Zu Vegetationsbeginn bzw. nach der Saat erfolgt die Anlage der Triebe pro Pflanze (Bestockung) und ab Mitte der Bestockung werden die Anzahl der Ährchen angelegt.
- Zu Schossbeginn erfolgt die Reduktion der Anzahl der Triebe (durch Konkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe) und es wird die Kornzahl pro Ähre festgelegt.
- In der Phase nach dem Ährenschieben wird das Korngewicht ausgebildet und der Rohproteingehalt angelegt.
Aufgrund dieser physiologischen Aspekte erfolgt die Düngegabe bei Getreide als Düngung zur Bestockung, zum Schossen und allenfalls als Spätdüngung zum Ährenschieben.
Die zweite Stickstoffdüngegabe (Schosserdüngung) erfolgt je nach Entwicklungsstand des Getreides zwischen Schossbeginn (EC 30) und dem Zweiknotenstadium (EC 32). Bei dieser Düngegabe wird die Anzahl der Triebe pro Quadratmeter und die Kornzahl pro Ähre gesteuert. Schwache, dünne Bestände mit weniger als 600 Triebe pro Quadratmeter müssen so rasch wie möglich und auch schon vor dem EC 30 mit einer schnellwirksamen Düngegabe (Nitramoncal – NAC) von bis zu 70 kg N/ha gedüngt werden.
Gut entwickelte und auch zu üppige Bestände mit mehr als 2000 Triebe pro Quadratmeter sollten bei EC 32 verhalten gedüngt werden. Eine eventuelle dritte Düngegabe als Qualitätsdüngung zwischen Fahnenblattspitzen (EC 37) und Grannenspitzen (EC 49). Diese Düngegabe wird in Kärnten bei der Qualitätsgetreideproduktion eingesetzt. Je nachdem wieviel Stickstoff aufgrund der Vorgabe der Düngewerte laut Aktionsprogramm Nitrat – in Abhängigkeit der Ertragserwartung – für die dritte Düngegabe noch zur Verfügung steht, kann diese bis zu 100 kg N/ha betragen.
Sollte das Tausendkorngewicht und somit der Ertrag erhöht werden, ist eine frühe Düngegabe zu EC 37 empfohlen. Als Faustregel gilt: pro 1000 kg Ertragserwartung werden 10 kg Stickstoff benötigt. Sollte der Eiweißgehalt gesteuert werden, dann soll die Düngegabe noch später erfolgen.