„Begrüße alles, was uns in Wolfsfrage weiterbringt"
Das Thema Großraubtiere beschäftigt die Tiroler Landwirtschaft seit einigen Jahren massiv.
Die damit verbundenen Probleme und mögliche Lösungsansätze werden nächste Woche in der
Landtagssitzung diskutiert.
Seit Beginn der Weidesaison gibt es in ganz Tirol wöchentlich Risse durch Wölfe und Bären. Auch
Wildtiere wurden, teils in unmittelbarer Siedlungsnähe, durch Raubtiere getötet. Diese Rissgeschehen
haben in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen, wodurch sich in der Praxis die große Vermehrungsrate von Wölfen bestätigt. LK-Präsident Josef Hechenberger begrüßt daher, dass dem von der Opposition geplanten Dringlichkeitsantrag auch ÖVP und Grüne zustimmen werden: „Wolf und Bär sind
kein Thema der Landwirtschaft, sondern des gesamten ländlichen Raumes. Dementsprechend wichtig
ist es, dass diese Problematik nun in allen Parteien angekommen ist und eine gemeinsame Lösung
angestrebt wird. Die Bäuerinnen und Bauern brauchen Perspektiven und klare Handlungsspielräume.“
Alle Möglichkeiten ausschöpfen
Seit 2018 ist laut Weltnaturschutzunion IUCN, welche die „Roten Listen“ gefährdeter Arten erstellt, der
Wolf als „nicht gefährdet“ eingestuft. Dementsprechend müssen, um die rasante Vermehrung einzudämmen, gezielte Abschüsse in sensiblen Zonen ermöglicht werden. Auch andere EU-Länder nützen
ihren Handlungsspielraum aus, um die lokale Landwirtschaft abzusichern. „Ich erwarte mir, dass dieses
Bekenntnis der Landespolitik nicht nur neue Gutachten und Expertisen, sondern echte Lösungen mit
sich bringt. Die Einigung ist jedenfalls begrüßenswert und ich hoffe, dass dieser Kurs auch nach dem
25. September von allen gehalten wird.“
Kontakt Öffentlichkeitsarbeit:
Mag. Judith Haaser, Tel. 05 92 92-1050, judith.haaser@lk-tirol.at
Mag. Judith Haaser, Tel. 05 92 92-1050, judith.haaser@lk-tirol.at