Aus Wiesen Futter bester Qualität erzeugen
Es ist wegen unterschiedlicher Wetterlagen oft nicht einfach, den richtigen Erntezeitpunkt zu wählen. Heuer ist der Wachstumsverlauf wieder früher als letztes Jahr (siehe Grafik 1). Die Pflegemaßnahmen im Frühjahr wie Abschleppen, Nachsaat, Striegeln, Düngen und Walzen wirken unterstützend für eine gute Grundfutterqualität. Ein rechtzeitiger und standortangepasster Schnitt wirkt sich positiv auf die botanische Zusammensetzung der Grünlandbestände und Feldfutterbestände aus. Ein ganz entscheidender Vorteil ist, dass die Unkräuter kaum oder nicht zum Aussamen kommen. Bereits vorhandene Unkräuter lassen sich durch einen frühen Schnitt jedoch bestenfalls schwächen. Jedoch Vorsicht, es sollte keine Übernutzung des Pflanzenbestandes erfolgen, weil dann die Grünlandverunkrautung extrem stark ansteigt. Der frühe Schnitt hat aber auch einen ganz wesentlichen Nachteil. Die natürliche Nachsaat durch standortangepasste Grassamen fehlt, so dass zumindest langfristig mit lückigen Beständen gerechnet werden muss. Ein rechtzeitiger Nutzungszeitpunkt steht mit einer regelmäßigen Über- bzw. Nachsaat in Verbindung.
Schnittzeitpunkt Heu, Grummet
Für die raygräserdominaten Futterbestände gilt, besser früher als zu spät mähen. Daher sollten diese bei einem Rohfasergehalt von unter 27 % in der TM gemäht werden. Die Heuqualität ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wobei der Pflanzenbestand natürlich auch einen großen Einfluss hat. Pflanzen wie Ampfer, Disteln und andere holzige Pflanzen sind unerwünscht. Der Rohfaser-, der Rohprotein- und der Energiegehalt verändern sich mit zunehmendem Alter der Pflanzen negativ. Die einzelnen Gräser weisen unterschiedliche Futterqualitäten auf (siehe Tabelle 1).
Der Schnittzeitpunkt für die Heubereitung sollte im Ähren- bzw. Rispenschieben bei 50 % der bestandsbildenden Gräser (Leitgräser) bis spätestens Blühbeginn der Leitgräser im Bestand erfolgen. Pflanzenbestände mit einem hohen Anteil an gemeiner Rispe und/oder Weicher Trespe sollten gemäht werden, sobald die ertragsbildenden Gräser die Rispen/Ähren geschoben haben. Klee- und Luzernebestände sollten im Knospenstadium (bis max. 30 % des Bestands
darf blühen) gemäht werden. Dies entspricht einem Rohfasergehalt von 23 bis 27 % der Trockenmasse und einem Energiegehalt von 5,9 bis 6,3 MJNEL je kg Trockenmasse. Werden Futterbestände später gemäht, so wird das Futter grobstängelig. Vor allem der erste Schnitt ist davon betroffen! Die spätere Ernte vermindert auch den Nährwert des Futters. Feldfutterbestände gehören in die Fruchtfolge wieder eingebunden, wenn sie nicht mehr die geforderten Erträge erreichen.
Verfügt der Betrieb über eine Heubelüftung, dann können auch leguminosenreichere Bestände bei schonender Bearbeitung für die Dörrfutterproduktion herangezogen und damit den Tieren hochwertiges Grundfuttermittel zur Verfügung gestellt werden. Wird beispielsweise der optimale Schnittzeitpunkt versäumt, so entspricht dies einem Milchverlust von 1330 kg pro ha und Jahr, aufgrund geringerer Energiewerte im Futter und beim Rohprotein verliert man 1120 kg Milch pro ha und Jahr.
Die variablen Kosten nach Nutzungshäufigkeit und Ernteverfahren sind aus den Grafiken 2 und 3 zu entnehmen.
Der Schnittzeitpunkt für die Heubereitung sollte im Ähren- bzw. Rispenschieben bei 50 % der bestandsbildenden Gräser (Leitgräser) bis spätestens Blühbeginn der Leitgräser im Bestand erfolgen. Pflanzenbestände mit einem hohen Anteil an gemeiner Rispe und/oder Weicher Trespe sollten gemäht werden, sobald die ertragsbildenden Gräser die Rispen/Ähren geschoben haben. Klee- und Luzernebestände sollten im Knospenstadium (bis max. 30 % des Bestands
darf blühen) gemäht werden. Dies entspricht einem Rohfasergehalt von 23 bis 27 % der Trockenmasse und einem Energiegehalt von 5,9 bis 6,3 MJNEL je kg Trockenmasse. Werden Futterbestände später gemäht, so wird das Futter grobstängelig. Vor allem der erste Schnitt ist davon betroffen! Die spätere Ernte vermindert auch den Nährwert des Futters. Feldfutterbestände gehören in die Fruchtfolge wieder eingebunden, wenn sie nicht mehr die geforderten Erträge erreichen.
Verfügt der Betrieb über eine Heubelüftung, dann können auch leguminosenreichere Bestände bei schonender Bearbeitung für die Dörrfutterproduktion herangezogen und damit den Tieren hochwertiges Grundfuttermittel zur Verfügung gestellt werden. Wird beispielsweise der optimale Schnittzeitpunkt versäumt, so entspricht dies einem Milchverlust von 1330 kg pro ha und Jahr, aufgrund geringerer Energiewerte im Futter und beim Rohprotein verliert man 1120 kg Milch pro ha und Jahr.
Die variablen Kosten nach Nutzungshäufigkeit und Ernteverfahren sind aus den Grafiken 2 und 3 zu entnehmen.
Schnittzeitpunkt Grassilage
Für die Grassilageproduktion wäre der optimale Erntezeitpunkt, wenn sich die Leitgräser im Entwicklungsstadium zu Beginn des Ähren- bzw. Rispenschiebens befinden. Für die raygräserdominaten Futterbestände gilt wieder, besser früher als zu spät mähen. Daher sollten diese bei einem Rohfasergehalt von 22 % in der TM gemäht werden. Die Silagequalität ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wobei der Pflanzenbestand natürlich auch einen großen Einfluss hat. Pflanzen wie Ampfer, Disteln und andere holzige Pflanzen sind unerwünscht, die zuckerreichen Gräser erleichtern wesentlich das Silieren. Der Rohfaser-, der Rohprotein- und der Energiegehalt veränderten sich mit zunehmendem Alter der Pflanzen negativ. Die einzelnen Gräser weisen unterschiedliche Futterqualitäten auf (Tabelle 2).
Der Schnittzeitpunkt für die Grassilageproduktion sollte im Ähren- bzw. Rispenschieben bei 50 % der bestandsbildenden Gräser (Leitgräser) erfolgen. Pflanzenbestände mit einem hohen Anteil an Gemeiner Rispe und/oder Weicher Trespe sollten gemäht werden, wenn sich diese genannten Gräser ebenfalls im Rispen- bzw. Ährenschieben befinden. Je mehr Zucker im Futter ist, desto besser ist die Milchsäuregärung, wobei vor allem die Raygräser sehr zuckerreich sind. Klee- und Luzernebestände sollten im Knospenstadium (bis max. 30 % des Bestands darf blühen) gemäht werden. Dies entspricht einem Rohfasergehalt von 23 bis 27 % der Trockenmasse und einem Energiegehalt von 5,9 bis 6,3 MJNEL je kg Trockenmasse. Werden die Futterbestände später gemäht, so wird das Futter grobstängelig, und die Verdichtung ist sehr schwierig, es entstehen verschimmelte und instabile Silagen. Vor allem der erste Schnitt ist davon betroffen! Die spätere Ernte vermindert auch den Nährwert des Futters. Feldfutterbestände gehören in die Fruchtfolge wieder eingebunden, wenn nicht mehr die geforderten Erträge erreicht werden.
Der Schnittzeitpunkt für die Grassilageproduktion sollte im Ähren- bzw. Rispenschieben bei 50 % der bestandsbildenden Gräser (Leitgräser) erfolgen. Pflanzenbestände mit einem hohen Anteil an Gemeiner Rispe und/oder Weicher Trespe sollten gemäht werden, wenn sich diese genannten Gräser ebenfalls im Rispen- bzw. Ährenschieben befinden. Je mehr Zucker im Futter ist, desto besser ist die Milchsäuregärung, wobei vor allem die Raygräser sehr zuckerreich sind. Klee- und Luzernebestände sollten im Knospenstadium (bis max. 30 % des Bestands darf blühen) gemäht werden. Dies entspricht einem Rohfasergehalt von 23 bis 27 % der Trockenmasse und einem Energiegehalt von 5,9 bis 6,3 MJNEL je kg Trockenmasse. Werden die Futterbestände später gemäht, so wird das Futter grobstängelig, und die Verdichtung ist sehr schwierig, es entstehen verschimmelte und instabile Silagen. Vor allem der erste Schnitt ist davon betroffen! Die spätere Ernte vermindert auch den Nährwert des Futters. Feldfutterbestände gehören in die Fruchtfolge wieder eingebunden, wenn nicht mehr die geforderten Erträge erreicht werden.
Expertentipp: Mähzeitpunkt im Tagesverlauf
Das Futter ist am Abend zuckerreicher, aber durch die Veratmung geht der etwas höhere Zuckergehalt wieder verloren. Ein günstiger Zeitpunkt ist die Mittagszeit, denn durch die höheren Temperaturen werden die Atmungsverluste wesentlich verringert, und das Futter hat auch einen höheren Zuckergehalt (siehe Tabelle 2) als am Morgen. Durch den Einsatz von Mähaufbereitern wird ein Wendevorgang eingespart. Bei Beständen, wo die erhöhte Gefahr der Futterverschmutzung (Wühlmäuse, Maulwürfe) besteht, soll eine Heubereitung gegenüber der Grassilageprodukion vorgezogen werden, und es sollten wegen der hohen Gefahr der Futterverschmutzung auch keine Mähaufbereiter eingesetzt werden.
Aufgrund der geforderten Nährstoffkonzentrationen im Grundfutter soll rechtzeitig gemäht werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der rechtzeitige bzw. frühe Schnittzeitpunkt nur mit der dementsprechenden Düngung (40 bis 60 kg Reinstickstoff pro Schnitt und ha) plus regelmäßiger Übersaat bzw. Nachsaat erreicht werden kann. Ansonsten gehen die wertvollen Gräser zurück und der Kräuter- und Weißkleeanteil steigt.
Aufgrund der geforderten Nährstoffkonzentrationen im Grundfutter soll rechtzeitig gemäht werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der rechtzeitige bzw. frühe Schnittzeitpunkt nur mit der dementsprechenden Düngung (40 bis 60 kg Reinstickstoff pro Schnitt und ha) plus regelmäßiger Übersaat bzw. Nachsaat erreicht werden kann. Ansonsten gehen die wertvollen Gräser zurück und der Kräuter- und Weißkleeanteil steigt.